FAQs
Wie alt muss man zum Ministrieren sein? |
Der Ministrant*innendienst beginnt nach der Erstkommunion. Ob ihr direkt im Anschluss an die Erstkommunion oder erst im Herbst darauf die Kinder zu einem ersten Treffen einladet, ist euch überlassen. Sinnvoll ist es aber, die Motivation der Kinder nach der Erstkommunion zu nutzen und den Kontakt nicht abbrechen zu lassen. |
Gibt es eine Altersbeschränkung beim Ministrieren? |
Kinder dürfen ab der Erstkommunion ministrieren, wie lange sie diesen Dienst dann ausführen ist ganz ihnen überlassen. Es gibt auch Erwachsene, die immer noch gerne diese Tätigkeit übernehmen. |
Was muss man als Gruppenleiter*in können? Wer kann Gruppenleiter*in sein? Wie alt muss man dafür sein? |
Gruppenleiter*innen sollten mindestens 15 Jahre alt sein. Gut ist es, wenn sie am Anfang ihrer Tätigkeit noch eine Begleitung in der Pfarre haben, damit sie die Abläufe und Gebräuche gut kennenlernen.
Sicherlich brauchen Gruppenleiter*innen Motivation und Lust mit Kindern zu arbeiten und ihnen Abläufe und Handlungen beizubringen. Zusätzlich sollten sie noch Freude daran zu haben, Spiele und Aktionen für Kinder vorzubereiten und durchzuführen. Geduld und eine positive Ausstrahlung sind hilfreiche Eigenschaften, die die Arbeit mit Kindern erleichtern.
Auch Personen, die keine Ministrant*innen sind oder waren können Gruppenleitende sein. Oftmals sind es Pfarrer, Pastoralassistent*innen, Eltern von Minis die die Verantwortung für die Minis tragen. |
Wer vertritt die Ministrant*innen in der Pfarrgemeinde? |
Es ist üblich, dass es eine Person gibt, die für die Ministrant*innen zuständig ist. Sie lädt die Kinder ein, teilt die Dienste auf, übt das Ministrieren mit den Kindern und plant Gruppenstunden und Ausflüge. Diese Person hält dann auch Kontakt zur Pfarrgemeinde, den Eltern, Religionslehrer*innen, ... Oft macht das eine oder mehrere ehrenamtliche Personen, häufig übernimmt diese Tätigkeit aber auch der Pfarrer selbst. |
Wie läuft ein Gottesdienst ab? Welche Aufgaben haben die Minis - im Gottesdienst/bei einer Wort-Gottes-Feier? |
Du findest hier für die beiden festlichen Gottesdienstformen Eucharistiefeier und Wort-Gottes-Feier jeweils einen Ablauf mit den jeweiligen Aufgaben der Ministrant*innen. Hier gibt es weiter unten Plakate zu den Abläufen. |
Welche Rituale gibt es zum Starten? Wie sieht eine Miniaufnahme aus? |
Wenn Ministrant*innen beginnen, ist es schön, sie offiziell in den Dienst aufzunehmen. Ganz häufig geschieht das im Rahmen eines Gottesdienstes, bei dem die Miniaufnahme stattfindet. Hier werden die neuen Minis vorgestellt, sie ziehen feierlich das Minigewand an und bekommen womöglich ein kleines Geschenk überreicht. Eine mögliche Aufnahmefeier findest du hier.
Ihr könnt auch in der Gruppenstunde ein Ritual einführen, wie neue Kinder in eurer Runde begrüßt werden. Es kann zum Beispiel ein festes Kennenlernspiel, Saft und Kekse, ein Lied oder ein Gebet geben. Die neuen Kinder können ein Bild für euer Gruppenplakat mitbringen und feierlich dazu hängen, ihr könnt einen Platz in eurem Geburtstagskalender für das Kind gestalten oder dem Kind ein Symbol für euere Gruppe schenken. Alles was Gemeinschaft stiftet ist hier erlaubt. |
Sind die Minis ein eigener Verein? |
Die Minis gehören in der Diözese Linz zur Katholischen Jungschar. Ihre Anliegen werden im Jungscharbüro betreut und dort findest du auch kompetente Ansprechpartner*innen für deine Fragen. Eine Erklärung, warum die Minis zur Jungschar gehören, kannst du hier nachlesen. |
Was gibt es noch für Aktivitäten mit den Minis? |
Gruppenstunden. Ministrant*innen sind in erster Linie Kinder. Kinder haben Spaß am Spielen und an Abenteuer. Damit die Kinder zu einer guten Gemeinschaft werden, trefft euch am besten in regelmäßigen Abständen z.B. 14-tägig zu einer Gruppenstunde, bei der ihr gemeinsam spielt, bastelt und über Gott und die Welt sprecht.
Ausflüge. Zusätzlich könnt ihr gemeinsam Ausflüge machen: in einen Tierpark, ins Schwimmbad oder eine Wanderung.
Ferienlager. Einige Gruppen fahren einmal im Jahr, meistens im Sommer, auf Ferienlager. In dieser Woche lernen sich die Kinder noch intensiver kennen, und ihr habt die Möglichkeit längere Spieleaktionen, wie Spielgeschichten, Stationenspiele oder Adventure-Games mit ihnen auszuprobieren. Auch ein Wandertag, ein Tag im Freibad oder Ausflüge zu nahegelegenen Sehenswürdigkeiten haben bei so einem Ferienlager Platz. |
Was bekommen die Minis als Danke? |
In den allermeisten Pfarrgemeinden bekommen die Kinder für das Ministrieren einen kleinen Geldbetrag. Viele Pfarrgemeinden übergeben zusätzlich noch kleine Geschenk als Dankeschön bei der Aufnahmefeier und/oder wenn Ministrant*innen aufhören. |
Werden Minis bezahlt? |
In den allermeisten Pfarrgemeinden ist es üblich, den Ministrant*innen für ihr Engagement ein kleines Taschengeld zu bezahlen. |
Wie kann ich als Mini-Gruppe Geld bekommen? |
Damit in der Minikassa für Ausflüge, Spiele, aber auch einmal ein Eis am Ende des Schuljahres genug Geld vorhanden ist, braucht es kreative Ideen für Finanzaktionen.
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Darf ich Kinder jeden Sonntag zum Ministrieren einteilen? |
Die Ministrant*innen-Einteilung geschieht immer in Absprache mit den Ministrant*innen selbst. Es wird immer Kinder geben, die gerne sehr häufig ministrieren wollen, aber es gibt sicher auch Kinder, die nicht jede Woche für den Ministrant*innendienst zur Verfügung stehen. Das kann schon alleine aus dem Grund sein, dass Kinder getrennter Eltern womöglich nicht jede Woche am selben Ort verbringen. |
Dürfen Kinder ministrieren einfach in einem Gottesdienst ausprobieren? |
Grundsätzlich spricht nichts dagegen, Kinder nach einem kurzen Crashkurs mitministrieren zu lassen. Sicherlich brauchen sie aber ein Basiswissen, wie beispielsweise die Kniebeuge aussieht und wie sie sich beim Auszug wieder einreihen. Ob sie während dem Gottesdienst zusätzliche Tätigkeiten übernehmen dürfen, hängt davon ab, was ihr euch und den Kindern zutraut bzw. wie gut eure Fehlerkultur beim Ministrieren ist. |
Wie sieht es mit der Einteilung bei Begräbnissen/Taufen/Hochzeiten aus? |
Außernatürliche Gottesdienste werden meist gesondert ausgeschrieben. Für diese Anlässe können sich dann jene Ministrant*innen melden, die Lust dazu haben und sich auch zutrauen bei traurigen Anlässen, wie dem Begräbnis, ihre Aufgaben zu erfüllen. Gerade zu Begräbnissen ist es nicht sinnvoll Kinder zu verpflichten. Manche Kinder können vom Schmerz der Angehörigen überfordert sein. Hier ist es sinnvoll mit den Kindern auch regelmäßig über Tod und Trauer zu sprechen, damit sie kompetent auch mit schwierigen Situationen umgehen können.
In vielen Pfarren ist es nicht üblich, dass Ministrant*innen bei Taufen und Hochzeiten dabei sind. |
Wie gestalte ich Abschiede? |
Damit Abschiede gut gelingen, braucht es eine Kultur des Abschiedes. Am besten ist es, wenn du dir ein festes Ritual ausdenkst, das immer zum Einsatz kommt, wenn ein Kind als Ministrant*in aufhört. Eine wichtige Voraussetzung, damit dieses Abschiednehmen funktionieren kann, ist, dass die Kinder auch Bescheid geben, dass sie ihren Minidienst beenden wollen. Damit das gelingt, sind Rituale, auf die sich die Kinder freuen, hilfreich. Wenn ich den Abschied nicht verpassen möchte, melde ich mich aktiv ab und komme nicht einfach nicht mehr.
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Wie halte ich zu den Eltern Kontakt? |
Infos zur Elternarbeit findest du hier. |