Der Auferstehung auf der Spur
Liebe Eltern! Liebe Familien! Liebe Vorbereitende!
Die Texte in dieser Zusammenstellung sollen Ihnen als Feiervorschlag
für den 3. Sonntag im Jahreskreis dienen. Es sind Ideen und Impulse,
die sie nach Bedarf und Möglichkeiten adaptieren können. Manches
können Sie weglassen und/oder vertraute Lieder, Rituale, Gebete einfügen.
Auch wenn Sie nicht geübt sind solche Feiern miteinander zu
gestalten: Sie sind die Expertinnen und Experten für ihre Familie. Sie
wissen, was die Kinder brauchen, was sie trägt und hält.
Vertrauen Sie auf sich! Und seien Sie versichert: „Wo zwei oder drei in meinem
Namen beisammen sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ sagt Jesus!
Eine gesegnete Zeit, viel Mut und Freude!
Isabella Pötzelberger und Michaela Druckenthaner
Hinweise zur Vorbereitung
- Suchen Sie miteinander einen guten Platz zum Feiern. Schön ist es, wenn diese „Feierecke“ stehen bleiben kann. Bereiten Sie gemeinsam diesen Platz vor: ein (Tisch)Tuch, Texte, Kreuz, Dekoration, die mit den Kindern gesammelt wurde, z .B. Blumen,…
- Wenn Sie eine Kinderbibel haben, verwenden Sie diese oder legen Sie die Texte in diese ein.
- Musik: Wenn jemand ein Instrument spielt bzw. Sie gern miteinander singen, bereiten Sie sich miteinander vor. Manche Lieder finden Sie online, z.B. unter die-liedertester.at. Sonst gibt es auch die Möglichkeit, zwischendurch einfach ruhige Meditationsmusik einzusetzen.
- Gottesdienst-Vorlage (kursiv Geschriebenes sind Handlungsanweisungen und kein Text zum Vorlesen): Lesen Sie die Texte durch und adaptieren Sie sie auf Ihre Situation: Zum Beispiel werden in den Texten mehrere Kinder angesprochen, ändern Sie dies auf ein Kind, wenn nur eines da ist.
- Verteilen Sie etwaige Aufgaben und Rollen: Wer zündet die Kerze an? Wer liest welchen Text? Wer betet vor?
- Kreide bzw. Straßenkreide
Feiervorschlag
Beginn:
Ostern ist schon zwei Wochen her, die Ferien sind vorbei.
Alle Osternesterl sind gefunden, die Ostereier aufgegessen und die
Süßigkeiten vernascht. Aber die Botschaft von Ostern ist und bleibt
aktuell: Jesus ist auferstanden. Das Leben siegt über den Tod.
So feiern wir an diesem Sonntag in der Osterzeit: Im Namen des Vaters
und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Alle: Amen.
Kerze entzünden:
Als Zeichen, dass Gott in unserer Mitte ist, zünden wir die Kerze an.
Ev. Lied singen:
Ich denke an dich…
Oder: Ich bin da, das ist wunderbar (Franz Kett)
Zusätzlicher Text Refrain:
Gott ist da, Gott ist da, Gott ist da, das ist
wahr, das ist wunderbar. Er ist da oben, ist hier unten, ist da vorne,
ist da hinten, ist daneben, im Herzen ist er da. Das ist wunderbar.
(Bewegungen dazu im Video).
Hinführung zum Evangelium:
Am Ostersonntag haben wir gefeiert, dass Jesus lebt, dass er von den
Toten auferstanden ist. Doch was heißt Auferstehung? Können auch
wir „auferstehen“? So wie es im Lied „Manchmal feiern wir mitten
am Tag ein Fest der Auferstehung“ beschreibt, kann Auferstehung
auch bedeuten Mut zu haben, Worte zu finden, Neues wagen, Altes
aufgeben, Traurigkeit ablegen, verzeihen…
Doch wie merken wir, dass Jesus immer noch bei uns ist? Selbst Jesu
Freunde und Freundinnen konnten damals nicht glauben, dass er
auferstanden ist.
Erst als er sich ihnen zeigte bzw. einen „Beweis“
erbrachte.
Evangelium:
Jesus isst mit seinen Freunden.
Jesus war auferstanden.
Die Freunde konnten das nicht verstehen.
Die Freunde waren zusammen.
Und redeten über alles, was mit Jesus passiert war.
Auf einmal war Jesus auch da.
Mitten unter den Freunden.
Jesus sagte zu den Freunden:
Friede soll mit euch sein.
Die Freunde waren erschrocken.
Und bekamen Angst.
Die Freunde dachten:
Das ist ein Gespenst.
Jesus sagte zu seinen Freunden:
Keine Sorge.
Ich bin es wirklich.
Seid in eurem Herzen mutig.
Ich bin kein Gespenst.
Fasst mich an.
Ich habe Knochen.
Und Muskeln.
Und Haut.
Gespenster haben das nicht.
Jesus zeigte seine Hände.
Und seine Füße.
Die Freunde staunten.
Und freuten sich.
Aber die Freunde konnten immer noch nicht glauben,
dass Jesus wirklich lebt.
Jesus sagte:
Habt ihr für mich etwas zu essen?
Die Freunde hatten gebratenen Fisch.
Jesus aß den gebratenen Fisch.
Jesus sagte zu den Freunden:
In der Bibel steht schon alles aufgeschrieben:
- Dass einer von Gott kommt.
- Dass der alles über Gott erzählt.
- Dass er getötet wird.
- Und dass er von den Toten aufersteht.
Jetzt konnten die Freunde die Bibel besser verstehen.
Jesus sagte zu den Freunden:
Ihr sollt allen Menschen von Gott erzählen.
Und alles, was in der Bibel steht.
Weil ihr mich kennt.
Und weil ihr alles von mir wisst.
Und weil ihr alles selber erlebt habt.
Aus: Evangelium in leichter Sprache:
https://www.evangelium-in-leichter-sprache.de/lesejahr-b-3-sonntag-der-osterzeit
Impuls zum Evangelium:
Jesus hinterlässt Spuren, auch wenn wir ihn nicht sehen können. Es
ist aber nicht einfach, etwas zu glauben, was wir nicht sehen können.
Im heutigen Evangelium hat Jesus den Jüngern und Jüngerinnen
einen Beweis geliefert, dass er lebt. Erst wie sich Jesus den Freunden
und Freundinnen gezeigt hat, wie wer mit ihnen gesprochen und gegessen
hat, haben sie geglaubt. Wie können wir aber heute an die
Auferstehung Jesu glauben? Glauben ohne ihn sehen oder berühren
zu können?
Dazu eine kleine Geschichte: Mein Sohn sagte einmal: „Wow, wie ist
die Welt schön. Die Sonne scheint, die Blumen blühen. Danke Gott!“
Die Tochter einer Freundin sagte darauf: „Nein, ich glaub nicht, dass
es Gott gibt! Hast du ihn jemals gesehen?“ Später gingen wir spazieren.
Das Mädchen sagte: „Schau, da war ein Reh!“. „Woher weißt du
das?“ fragt mein Sohn. Das Mädchen: „An den Spuren erkenn ich das
– du musst nur genau hinschauen!“ Da sagt er darauf: „So ähnlich ist
es auch mit Gott, ich kann ihn nicht sehen – aber seine Spuren in der
Welt entdecken!“
Ostern ist vorbei und doch hinterlässt die Auferstehung Spuren – und
der Glaube daran, dass das Leben siegt. Manchmal müssen wir etwas genauer schauen.
Lied:
Manchmal feiern wir mitten im Tag – Gottelob 472, Hören wir mal hin:
Osterspuren – Straßenkreiden:
- Welche Zeichen/Spuren sind für euch als „Beweis“ das Jesus lebt?
- Welche Zeichen/Spuren erinnern euch daran, dass Jesus bzw. Gott mitten unter uns ist?
Malt ein Bild oder schreibt eure Gedanken mit bunten Farben auf
die Terrassensteine oder auf den Gehweg vor eurem Haus. Alternativ
könnt ihr eure Botschaft auch mit Kreiden auf ein Blatt Papier zeichnen/
schreiben.
Fürbitten: optional:
Ihr könnt die Fürbitten vorlesen und gerne ein Symbol Fußspuren oder Blumen in die Mitte legen.
Dabei könnt ihr den Ruf „Ich bitte, wir bitten“ singen:
Wir können Jesus heute nicht sehen. Aber wir haben seien Spuren und wir brauchen die Osterspuren, die uns zu Jesus führen. Deshalb beten wir:
- Jesus wir bitten dich, zeig uns Wege deine Liebe sichtbar zu machen.
- Jesus wir bitten dich, lass uns spüren, dass du immer bei uns bist egal ob es uns gut geht oder wenn wir einmal traurig sind.
- Jesus lass alle deine Spuren in ihrem Leben erkennen und hilf ihnen, so zu handeln wie du gehandelt hast.
Alle unsere Bitten können wir in das Gebet legen, dass Jesus uns zu
beten gelehrt hat:
Vater unser:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name,
dein Reich komme,
dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute
und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Segen:
Bitten wir um Gottes Segen:
Gott du begleitest uns in jedem Augenblick. Du bist immer für mich da.
Du liebst uns von oben (Fingerspitzen der rechten Hand zur Stirn)
bis unten (Fingerspitzen der rechten Hand zum Bauch),
von einer Seite (Fingerspitzen der rechten Hand zur linken Schulter)
zur anderen (Fingerspitzen der rechten Hand zur rechten Schulter),
du umarmst die ganze Welt (Arme ausbreiten).
Alle: Amen.
Weitere Liedvorschläge:
Du bist da wo Menschen leben:
Ausmalbild:
https://www.erzbistum-koeln.de/export/sites/ebkportal/seelsorge_
und_glaube/ehe_und_familie/.content/.galleries/ausmalbilder/B_3.
OsterSo.pdf