Kinderliturgie-Team der Pfarrgemeinde
„Ich denke an dich, ich erzähle von dir, ich spüre, du bist bei mir!“
Dieser Kinderliturgie-Hit bringt auf den Punkt, worum es beim Gottesdienst-Feiern mit Kindern geht: An Gott denken, von ihm erzählen, spüren, dass er mein Leben begleitet.
Kinder machen von Anfang an spirituelle Erfahrungen und haben ein Bedürfnis nach Religiosität. In kindgerecht gestalteten Gottesdiensten können Kinder Gottes Gegenwart erfahren und eine Gemeinschaft im Glauben erleben.
Oft sind Kinder- und Familiengottesdienste nach der Taufe die ersten Angebote der Pfarrgemeinde, die von jungen Familien genutzt werden, eine erste Möglichkeit (wieder) an Kirche anzudocken und in Gemeinschaft Glauben zu leben. Das ist eine große Chance für die Pfarre!
Was macht das PGR-Fachteam Kinderliturgie?
Das Fachteam Kinderliturgie stellt sicher, dass die Mädchen und Buben einen guten Platz in der Feiergemeinschaft haben und dass sie aktiv mitfeiern können. Es sorgt sich um eine kindgemäße Gestaltung von Gottesdiensten. Dazu gibt es verschiedene Formen und Möglichkeiten wie Familiengottesdienste, Kinder-Wort-Gottes-Feiern, Kinderkirche, liturgische Schatzsuchen oder Stationenwege zu den Festen im Jahreskreis, Kindersegnungen, …
Ein kindgerechter und altersgemäßer Gottesdienst orientiert sich inhaltlich, sprachlich und in der Gestaltung am Entwicklungsstand der Kinder und an ihrer Lebenswelt.
Eine die Sinne ansprechende Beteiligung der Kinder mit Hand, Herz und Verstand bindet sie aktiv in die Feier ein. Nach dem Vorbild Jesu sind unsere Arme offen für die Mädchen und Buben in der Pfarre, wir segnen sie und lassen uns von den Kinder segnen (vgl. Mk 10,16)
Eine gute Einbeziehung und Zusammenarbeit mit dem PGR, dem Fachteam Liturgie und allen im Umfeld der Liturgie Tätigen (Zelebranten, Wort-Gottes-Feier-Leitende, Musiker*innen …) ist wichtig. Die gute Einbeziehung meint dabei den inhaltlichen Austausch, die gegenseitige Information und auch die Ermöglichung von Fortbildungen, den Ankauf von Fachliteratur und die Abdeckung der Ausgaben für diverse Materialien.a
Die Mitarbeit im Fachteam Kinderliturgie
Die im Fachteam Kinderliturgie Mitarbeitenden sollen Menschen sein, welche sich für die Situation der Kinder interessieren und eine gute Beziehung zu ihnen aufbauen können. Die Fähigkeiten der einzelnen sollen ruhig breitgestreut sein: Die einen können gut formulieren, die anderen haben ein Talent im Gestalten eines „Mittebildes“, wieder andere kümmern sich um die musikalische Gestaltung, die Bewerbung der Kindergottesdienste oder um eine besondere Lichtinstallation. Es ist auffallend, dass hauptsächlich Frauen und Mütter in den Kinderliturgiekreisen engagiert sind. Für Kinder ist es wichtig zu sehen, dass auch Väter die Gottesdienste für Kinder mittragen, deshalb sollte es allen ein Anliegen sein, auch Männer bzw. Väter für die Mitarbeit zu motivieren.
In vielen Pfarrgemeinden gibt es bestehende Einrichtungen und Gruppen, die angesprochen werden können. Das können zum Beispiel sein: der (pfarrliche) Kindergarten mit dem Personal bzw. den Eltern der Kinder, eine Spielgruppe für Kleinkinder, Religionslehrkräfte, Gruppenleiter*innen von Jungschar und Ministrant*innen mit ihren Kindern, ein Kinderchor der Musikschule oder andere Instrumentalgruppen. Auch Kinder sollen in die Vorbereitung entsprechend ihrer Fähigkeiten einbezogen werden.
Arbeitsweise eines Kinderliturgiekreises
- Jahres- oder Halbjahresplanung - in Zusammenarbeit mit dem Fachteam Liturgie bzw. Seelsorgeteamverantwortliche*r Liturgie
- Konkrete Vorbereitung der Gottesdienste im Fachteam oder in kleineren Teams: Ausgangspunkt für jede Vorbereitung sollte die jeweilige Bibelstelle sein. Anschließend werden konkrete Möglichkeiten der Gestaltung gesucht.
- Gefeierte Gottesdienste reflektieren. Mögliche Fragen für die Reflexion: Was ist gelungen, was weniger?
Gab es einen roten Faden durch den Gottesdienst?
Kommunikation und Zusammenarbeit unter den Beteiligten (Vorbereitende und Leitende, Musik, Lektor*innen, Mesner*in,...)?
Die Mitglieder des Fachteams Kinderliturgie beraten darüber, welche Gottesdienste für Kinder vorbereitet werden. Sie planen, formulieren und leiten teilweise diese Gottesdienste bzw. Elemente der Gottesdienste.
Auch grundsätzliche Fragen sollen regelmäßig zur Sprache kommen. Zu Beginn einer Arbeitsperiode ist es wichtig, sich Ziele zu formulieren. Diese können sein: Die Kinder lernen Jesu befreiende Botschaft kennen; erspüren Gottes liebende Zuwendung im gemeinsamen Feiern; machen gute Erfahrungen des gemeinsamen Liturgiefeierns, die sie mit in ihr Leben nehmen können, sodass der Gottesdienst zu einem Ort werden kann, an dem sie mit all ihren Gefühlen Halt finden können.