Amen und Mahlzeit!
Eucharistie heißt ja auch Danksagung. Das Hochgebet als Teil der Messe ist eigentlich ein großes Tischgebet. Darum bereitet im Grunde jedes Tischgebet auf die Feier der Eucharistie vor:
„Dann nimmt Jesus das Brot. Er dankt Gott dafür.“ (Aus der Erzählung des letzten Abendmahls in: Das große Bibel-Bilderbuch, nacherzählt von Hellmut Haug, gemalt von Kees de Kort, Deutsche Bibelgesellschaft 1998/2016)
Das Lieblingstischgebet in unserer Familie gibt inhaltlich nicht besonders viel her, trotzdem liebt es mein Sohn:
„Dass der Opa bei uns sitzt,
und die Nudelsoße spritzt,
keiner schimpft und keiner meckert,
wenn mal einer von uns kleckert.
Danke, das ist wirklich toll.
Und mach, dass es so bleiben soll.“
(Regina Schwarz, aus: Regina Schwarz/Barbara Korthues:
Die schönsten Tischgebete, Gabrielverlag 2017).
Dass der Opa gerade nicht bei uns sitzen kann ist schmerzlich und es gibt auch nicht jeden Tag Nudelsoße. Darum hat das Gebet schon dutzende Abwandlungen erfahren und wir werden immer kreativer mit den Reimen. Auch beim Beten darf gelacht werden! Versuchen sie das doch auch und wandeln sie das Tischgebet ab.
Und manchmal singen wir: I wanna thank you very kindly for this good, good food
Ganz oft ist unser Tischgebet aber auch ganz einfach:
Danke, guter Gott, für das leckere Essen!
Danke für den Koch/die Köchin!
Danke für alle, die wir lieb haben und die jetzt nicht bei uns sein können.
Pass gut auf uns alle auf. Amen.
Was ist ihr Lieblingstischgebet? Teilen Sie mit uns ihre kreativen Tischgebets-Kreationen!
P.S. Noch ein weiteres gereimtes Lieblingstischgebet:
„Lieber kleiner Schmetterling,
flieg doch hoch zum Himmel hin.
Sag dem lieben Gott dort oben,
dass wir ihn fürs Essen loben.
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, guten Appetit, ihr Lieben!“