Donnerstag 25. Juli 2024

Kunst - Religion - Arbeitswelt

Künstlersonntag in der voest-Seelsorgestelle

Beim heurigen Künstlersonntag des Forum St. Severin/Kath. Akademikerverband der Diözese Linz am 22. Mai in der im Februar neu eröffneten Seelsorgestelle voestalpine sprachen Podiumsgäste und Publikum über das Thema Kunst – Religion – Arbeitswelt.

 

 

Nach dem Gottesdienst in der Seelsorgestelle, der von Andi Demelius’ Improvisationen eindrucksvoll musikalisch gestaltet wurde, begrüßte Dr. Paul Stepanek, Vorsitzender des Forum St. Severin, Vertreter aus unterschiedlichen Bereichen zu einem Gespräch über Kunst – Religion – Arbeitswelt.

 

St. Severin/Kath. Akademikerverband. © Kunstreferat
St. Severin/Kath. Akademikerverband. © Kunstreferat
St. Severin/Kath. Akademikerverband. © Kunstreferat
St. Severin/Kath. Akademikerverband. © Kunstreferat
St. Severin/Kath. Akademikerverband. © Kunstreferat

 

Dr. Julius Stieber, seit Mai 2010 Kulturdirektor der Stadt Linz, leitete das Podiumsgespräch mit DI David Birgmann, x architekt, Arthur Hagg, voest-Vertreter, Künstler Mag. Gerhard Brandl und Mag. Hans-Georg Pointner, Treffpunkt-Leiter.

 

Das Anliegen der voest-Gemeinde war es, ein zweckmäßiges und schönes Gebäude zu errichten. Im Treffpunkt mensch&arbeit werden Gottesdienste gefeiert, Arbeitskreise treffen sich, Räume werden beispielsweise für Mitarbeitergespräche und Feiern vermietet und das Gebäude ist ein Ort, an dem Menschen in Kontakt kommen können. Pointner hebt im Gespräch die Bedeutung der Kunst als Ausdrucksmittel der Religion hervor: „Ohne Kunst geht es in der Religion nicht, denn nur mit Worten lässt sich nicht alles ausdrücken“. Der künstlerische Gestalter des im Februar 2011 neu eröffneten Treffpunkt mensch & arbeit betonte, dass bei jedem Projekt vor allem der Respekt vor den Menschen, für die gebaut wird, wichtig ist. Drei Jahre arbeiteten die Bauprojektleiter intensiv mit der Gemeinde zusammen, bis schließlich ein gemeinsamer Nenner gefunden wurde. Die künstlerische Herangehensweise hängt mit dem zu gestaltenden Ort sehr stark zusammen, ist Brandl überzeugt. Voest-Vertreter Arthur Hagg wies auf die Neubauten am voest-Gelände hin, die über einen repräsentativen Charakter verfügen und die ästhetisch ansprechend gestaltet sind. Im Baubeirat für die Seelsorgestelle war auch die voestalpine vertreten und konnte sich mit ihren Vorstellungen einbringen. „Die voest versucht Kunst im Betrieb zu leben“, erklärt Hagg. Birgmann ging schließlich auf die Besonderheiten bei der Planung der Seelsorgestelle ein: „Am Beginn unserer Auseinandersetzung mit der Bauaufgabe stand die Untersuchung der Dualität von Mensch & Arbeit bzw. Seelsorge & voestalpine und deren architektonische Übersetzung. Da die Arbeitswelt der voestalpine durch alle nur erdenklichen Hochbauformen in den verschiedensten Größen in unmittelbarer Nachbarschaft besetzt ist, war die logische Schlussfolgerung für das Seelsorgezentrum, keinen weiteren klassischen Hochbau hinzuzufügen.“ Mit der „grünen Oase“ setzen die x architekten bewusst einen Kontrapunkt im industriell geprägten Gelände.

 

Nach dem Gespräch konnten die etwa 150 BesucherInnen bei einem Rundgang den Innenhof mit der Glocke und den Außenbereich besichtigen und bekamen vom den Bau-Beteiligten Erläuterungen zum Gebäude und zu den künstlerischen Elementen.

 

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