Das Netzrippengewölbe der Pfarrkirche zum Hl. Jakob in Seewalchen war Ausgangspunkt für die Orgelgestaltung von Josef Baier.
Dieses Motiv wurde aus einer Metallplatte gelasert und in der Orgel als Schleierbrett (gestaltete Fläche zwischen den Orgelpfeifen und dem Orgelgehäuse) eingesetzt. Auch wurde dieses Netzmotiv in den Flächen neben dem Spieltisch angebracht.
Mit diesem künstlerischen Akzent wurde die Orgel von Orgelbaumeister Pirchner aus Steinach am Brenner zu einem Glanzstück der Kirche, wobei Orgelgestaltung und Architektur zu einer Einheit verschmelzen, die der Harmonie der Kirchenmusik entspricht.
Die Gestaltung stellt auch eine Besonderheit unter den neu gebauten Orgeln in der Diözese Linz dar.
So wie das Netzrippengewölbe der Architektur den Kirchenbau zusammenhält, so hält auch das Netzwerk der Pfarrgemeinde die soziale und Gottesdienst feiernde Gemeinschaft zusammen.
Der Bau der Orgel und die gelungene Gestaltung sind ein Ergebnis dieser engagierten Netzwerkarbeit zwischen der Pfarre Seewalchen (Pfr.KonsR Karl Smrcka, Maria Strasser, Ing. Günther Kiener, Mag. Norbert Mair) der Orgelbaufirma Pirchner, dem Orgelreferat (OBM Siegfried Adlberger) und dem Kunstreferat der Diözese Linz (MMMag. Hubert Nitsch), sowie dem Künstler Josef Baier.