Mittwoch 28. August 2024

Pfarrzentrum Linz-Ebelsberg Johannes der Täufer

 

Kunst am Bau von Monika Pichler und Andrea Auer 2009, Architektur: Riepl Riepl

 

Das Pfarrzentrum Linz-Ebelsberg wurde von den Linzer Architekten RieplRiepl errichtet. 
Mit dem Neubau ist eine weithin sichtbare Landmarke an der Hauptstraße entstanden. 
Die hohe Transparenz in den beiden Hauptgeschossen führt zu einer innigen Verschränkung von Innen- und Außenraum. Das schwebende Obergeschoß setzt zusammen mit den messingfarbenen Metallplatten an den geschlossenen Fassadenteilen ein markantes Zeichen zwischen der Häuserzeile am Stefan-Fadinger-Platz und der Kirche. Im Bereich zwischen Kirche und neuem Pfarrzentrum ist durch die Überbauung ein neuer großzügiger Versammlungsplatz entstanden. Die Pfarre entschied sich als akustisches Wahrzeichen am neuen Pfarrzentrum ein Glockenspiel anzubringen.

 

            

Pfarrzentrum Linz-Ebelsberg Johannes der Täufer. © Ulrich Kehrer
Pfarrzentrum Linz-Ebelsberg Johannes der Täufer. © Ulrich Kehrer

 

Das Patrozinium der Kirche, der heilige Johannes der Täufer, ist wiederum Leitthema der künstlerischen Arbeit von Monika Pichler für das Pfarrzentrum. Für die zentrale Eingangswand hat sie eine fünfteilige Serie in Siebdruck geschaffen, in der sie mit den Elementen Wasser und Luft/Himmel sowie einer Wüstenlandschaft auf Johannes den Täufer Bezug nimmt. Sie bindet dabei regionale und topografische Gegebenheiten wie etwa die naheliegende Traun, die sich als Referenz auf das Wasser des Jordan wiederfindet, mit ein. Der gleichbleibende Rahmen der Bilder zeigt in ornamentaler Form die Rückenansicht von Menschen und gibt eine Prozession in Ebelsberg wieder.

 

Pfarrzentrum Linz-Ebelsberg Johannes der Täufer. © Ulrich Kehrer
Pfarrzentrum Linz-Ebelsberg Johannes der Täufer. © Ulrich Kehrer

 

 

Im kleinen Pfarrsaal setzt sie ein großformatiges Wüstenbild in gerasterter Form vor die Glasfront. Dadurch entsteht ein intimer, weitgehend uneinsehbarer Raum. Der Blick auf das Motiv eröffnet eine spannungsvolle Überlagerung von Stadt und Wüste. Andrea Auer schafft mit zwei für Ebelsberg neu entworfenen Kreuzen, als Verbund aus Spiegel und Glas, einen Dialog zwischen Kreuz und BetrachterIn. Der Längsbalken der Kreuze schließt plan mit der Wand – der Querbalken tritt den Betrachtenden mit der Inschrift „mitten unter uns“ entgegen.

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