Freitag 4. Oktober 2024

Gemeinde/Seelsorgezentrum Lichtenberg

Platzgestaltung, Kompott, 2014

Gemeinde Lichtenberg, Platzgestaltung „Wolkenteppich“
Gruppe Kompott (Kristina Kornmüller, Thomas Kluckner, Ulrich Fohler, Ingo Leindecker, Petra Moser), 2013

 

Das Ortszentrum von Lichtenberg liegt auf einer Geländestufe nordwestlich der Landeshauptstadt - umgangssprachlich „über den Dächern“ von Linz. Der neue Ortsplatz wurde als Kommunikationsort und Verbindungsweg vom Architekturbüro „two in a box“ als Mittelpunkt von Gemeinde und Pfarre entworfen.
In einem geladenen Wettbewerb hat das Linzer KünstlerInnenkollektiv Kompott das Bild von Wolken, die sich zwischen Form und Formlosigkeit bewegen, als Motiv für die Bodengestaltung vorgeschlagen. Die Idee der Wolkenformationen wurde auf dem Platz mit Kleinschlagpflastersteinen in vier Grauabstufungen realisiert.
Der Wolkenteppich fungiert – in Form eines den Platz durchdringenden Wolkenbandes – als verbindendes Element. Auf diese Weise werden – in der Bewegung über ein abstrahiertes Wolkenfeld – das Gemeindezentrum, die Kirche und alle wichtigen Einrichtungen erreicht. Das Wolkenband verbindet sich mit dem Konzept des Gemeindeamtes als ein schwebendes Objekt. Gleichzeitig kann es als ein integratives Symbol der Gemeinschaft verstanden werden und verweist – in einer weiteren Bedeutungsebene – auf die alle umgebende digitale Welt in Form der Cloud.


Die gepflasterte Wolkenformation auf unserem Ortsplatz steht symbolisch als verbindendes Element von Gemeinde, Schule, Kirche und anderen Institutionen sowie als Symbol für Barrierefreiheit. Das besondere Kulturjuwel unterstreicht auch die Tatsache, dass Lichtenberg über der Nebelgrenze liegt, sprichwörtlich „über den Wolken“. Der Wolkenteppich mit seinen unterschiedlichen Formen gibt dem Lichtenberger Ortsplatz eine spezielle Kommunikations-Identität, auf die wir stolz sind.

Daniela Durstberger, Bürgermeisterin Lichtenberg, 2017

 

„Jede Zeit hat ihre Sprache“ – Dieser Gedanke war uns wichtig in Lichtenberg beim Bau unserer neuen Kirche, beim Glockenprojekt, beim Bau des Orts- und Kirchenplatzes und bei der Glasportalgestaltung in den letzten Jahren.

Auch in früheren Zeiten haben Menschen durch Kunst etwas geschaffen, an dem wir heute ablesen können, welche Visionen von Glauben und Leben sie hatten. So wollten auch wir nicht Altes kopieren, sondern mit Hilfe zeitgenössischer Kunst dem Raum geben, was uns heute bewegt.

Christian Hein, Pastoralassistent, Diakon, Leiter des Seelsorgezentrums Lichtenberg 2017

 

Wolken bewegen sich zwischen Form und Formlosigkeit.
Dieser Zustand wird in Kleinschlagpflastersteinen in vier Grauabstufungen auf dem neuen Ortsplatz der Gemeinde Lichtenberg in Oberösterreich festgehalten.

 

 

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