Urnenerdbestattungsort, Andreas Sagmeister, 2018
Die Friedhofsmauer, die im ausgehenden 19. Jahrhundert mit unverputzten Ziegelsteinen und einem Sockel aus Granitbruchsteinen errichtet wurde, ist Ausgangspunkt für das Gestaltungskonzept der Urnenerdgräber.
Andreas Sagmeister nimmt die bestehende Ordnung und Wandstruktur, die rhythmische Gliederung mit den Nischen auf und verbindet sie mit dem Motiv der Tür. Er setzt zwei quadratische Granitplatten vor die Cortenstahltafel in der Nische und parallel dazu zwei Quader zum Abstellen von Blumen und Kerzen, die den Bestattungsort kennzeichnen. Auf diese Weise gelingt eine Verbindung zur Tür als christlichem Bild der Auferstehungshoffnung, die auch durch das Zitat aus dem Johannesevangelium an der Wand „Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht wird selig werden“ (vgl. Joh 10,9) sichtbar wird.