Pfarre Peilstein

Die Pfarre Peilstein unter der Leitung von Pfarrer Florian Sonnleitner feierte am 3. Oktober 2010 mit Bischof Ludwig Schwarz und einer großen Zahl an Ehrengästen, an deren Spitze Landeshauptmann Josef Pühringer und Abt Martin Felhofer standen, im Rahmen des Erntedankfestes den Abschluss der Innen- und Außensanierung der Pfarrkirche mit der Weihe des neuen Altars.

Der Gottesdienst begann mit einer festlichen Prozession, bei der die Erntekrone, die von Abt Martin gesegnet wurde, in die Kirche gebracht wurde. Bischof Schwarz gab seiner Freude über das gelungene Werk Ausdruck und wies in der Predigt neben dem Dank an die Pfarre besonders auf den Altar als das Zentrum des Kirchenraumes, das Symbol für Christus, hin. Wie bei der Priester- und Bischofsweihe wird auch ein neuer Altar mit dem Chrisamöl gesegnet.

In kurzer Bauzeit war das Gotteshaus innen und außen einer gründlichen Sanierung unterzogen worden. „Aus dem intensiv genutzten und dadurch auch stark abgenutzten Raum ist“, wie der künstlerische Leiter, Univ. Prof. MMag. Wolfgang Stifter, betonte, „wieder ein heller, breit gelagerter Raum geworden.“ Die neuen Bänke sind in Bögen angeordnet, so, dass nun von jedem Platz aus der Blick auf das Zentrum der Kirche, den neuen Altar in der Form eines „Tau“, frei ist.
    
Die Kosten der Renovierung betrugen 1,465.000 Millionen Euro, wobei 30 % der Bausumme von der Diözesanfinanzkammer, 14 Prozent vom Land OÖ und 50 % von der Pfarre Peilstein getragen wurden.  

Sanierung abgeschlossen

Die Pfarrkirche Peilstein im Mühlviertel wird seit 2005 mit großer Hilfe der Pfarre, des Baureferates der Diözese Linz, des Kunst- sowie Orgel- und Glockenreferates generalsaniert. Nun ist diese Generalsanierung sowie die Restaurierung und Erneuerung der Innenausstattung abgeschlossen. Die Kirche ist nun barrierefrei zu begehen. Die Biomasseheizung und Solaranlage im Pfarrhof wird die Kirche, den Pfarrhof und auch das Gemeindeamt umweltfreundlich beheizen.

Neuer Innenanstrich 

Neben erforderlichen Putzerneuerungen im Kircheninneren ist vor allem der Innenanstrich bis auf die darunter befindlichen Kalkanstriche abgenommen und in Kalktechnik, laut Befund neu gefärbelt worden. Der neue mineralische Deckputz wurde einem historischen Foto entsprechend wieder hergestellt, sodass Innen- und Außenerscheinungsbild wieder harmonisch zusammenfließen. Dazu gehörte auch die Wiederherstellung des Wandlungsglockenturmes über der Apsis im Zuge der Neueindeckung des Daches mit Kupferblech.

Barrierefrei und umweltfreundlich

Um die Barrierefreiheit des Zuganges zu ermöglichen musste der südseitige Windfang neu errichtet werden. Von der im Pfarrhof neu eingerichteten Biomasseheizzentrale wird neben Pfarrhof und Pfarrheim auch die Fußboden- und Wandheizung (diese wird in den Sommermonaten durch eine Solaranlage betrieben) der Kirche sowie das Gemeindeamt mit Wärme versorgt. 

Künstlerische Gestaltung

Für die künstlerische Gestaltung von Altarraum, liturgischen Orten und Kirchenbänken konnte Prof. Wolfgang Stifter, Professor an der Kunstuniversität Linz und Landeskulturpreisträger, gewonnen werden. Die Instandsetzung der Orgel wurde vom Orgelbauer Ferdinand Salomon vorgenommen. In die gesamte Neugestaltung sind ebenfalls neue Kirchenfenster eingebunden worden. Die Mitarbeit der Pfarrmitglieder war sehr groß, die Beratungen und Hilfestellungen von Kunst- und Liturgiereferat der Diözese sowie durch das Bundesdenkmalamt trugen ebenfalls zum guten Gelingen des Projektes bei.

Zum künstlerischen Baustein