Mittwoch 21. August 2024

Pfarrkirche St. Franziskus, Steyr

 

Pfarrkirche St. Franziskus, Steyr

Der Kirchenbau im Steyrer Stadtteil Resthof zeigt sich in seinem architektonischen Konzept als eine Folge von Räumen: Vom Vorplatz über die Loggia mit Vordach bis zur Kirche, der Werktagskapelle und dem Innenhof eröffnet jeder Raum Einblicke und Ausblicke auf das Wohnquartier Resthof. Zwei Glasfronten – eine davon an der Eingangsseite – geben von außen den Blick in den Gottesdienstraum frei. An die Glasfront im Osten schließt ein Wasserbecken an. Der Betrachtung der Natur im Wandel der Jahreszeiten wird in dem abgeschlossenen Innenhof ein zentraler Stellenwert im Kirchenbau gegeben.


Weite, Durchlässigkeit und Offenheit zeichnen den Bau aus. Im Inneren wird der Raumeindruck durch die Verkleidung von Wänden und Decke mit hellen Holzpaneelen, dem Kontrast zum dunklen Schieferboden und der Lichtführung geprägt. Der blockförmige Altar hebt sich mit seiner ziegelroten Farbe von allen anderen Materialien des Raumes ab.

 

Lichtinstallation / Meditationsgarten. © Kunstreferat
Lichtinstallation. © Kunstreferat


In seiner Höhenerstreckung konkurriert St. Franziskus nicht mit den umliegenden Wohntürmen, sondern bleibt in der Augenhöhe der Menschen. Anstatt eines Turmes bildet ein 6 m hoher Lichtkubus das Wahrzeichen des Stadtteiles. Der Kubus aus grünem Glas spiegelt die Häuser wieder und reflektiert das Sonnenlicht. Die Lichtinstallation im Inneren bildet das zentrale Erkennungszeichen des Ortes. Mit einer einfachen, zeichenhaften Form, der schleifenförmigen Bewegungen der bunten Neonröhren geht der amerikanische Lichtkünstler Keith Sonnier auf den Fisch als Glaubenssymbol und Geheimzeichen der ersten Christen ein.

 

"Beim Aussuchen der Formgebung für die Kapelle ging ich viele verschiedene Gesichtspunkte meiner gestalterischen Sprache durch, kam aber ständig auf eine einfache, zeichenhafte Form zurück: die Schleife im Raum. Ich begann mich auf das alte, geheimnisvolle christliche Symbol des Fisches zu besinnen, und wie Christen es als geheimes Zeichen in den Sand malten um ihren Glauben zu bekennen und sich vor Unterdrückung zu schützen." Keith Sonnier, Künstler

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