Samstag 20. Juli 2024

Filialkirche St. Michael in St. Marien

 

Altarraumgestaltung von Marion Kilianowitsch und Walter Kainz 2008

 

Die frühbarocke Filialkirche St. Michael zeigt sich mit ihren Stupfputzbänderungen, den alten Kirchenbänken und dem Steinplattenboden als besonderes Kleinod.


Mit der Gestaltung der liturgischen Orte wurden Walter Kainz und Marion Kilianowitsch beauftragt. Das im Innviertel lebende Künstlerpaar verweist in der Gestaltung des Altars auf den Hl. Michael als Kirchenpatron. Er wird in Form einer Fotografie, die eine Skulptur des Heiligen Michael von Michael Schwanthaler aus dem Volkskundehaus in Ried zeigt, auf der Vorderseite des Altarunterbaus aus Glas sichtbar. Ein Text, der den Heiligen charakterisiert, überzieht die Vorderseite des Altars und wird von der Halbfigur durchdrungen. Bezugnehmend auf das Patrozinium verbinden Kilianowitsch/Kainz mit ihrer Gestaltung Regionen und Kunstzentren miteinander.


Ein ähnliches Prinzip verfolgen sie mit dem Ambo, einem runden, rot gefassten Pult aus Stahlblech, das eine Buchauflage aus Holz trägt. Auch dieses Element nimmt seine eigene Geschichte in den Kirchenraum mit. Die Pultauflage besteht aus einem Holzstück, das aus dem Eichenfundaments eines alten Innviertler Bauernhauses stammt. Symbolisch eröffnen sich mit dieser Zweitverwendung Parallelen zwischen dem Ort für das Wort Gottes und dem ehemaligen Teil eines Fundamentes. Das Wort Gottes wird damit zum Fundament im Leben der Menschen.

 

Filialkirche St. Michael in St. Marien. © Kunstreferat
Filialkirche St. Michael in St. Marien. © Kunstreferat

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