Altarraumgestaltung von Michael und Viviana Grugl 2002
Die Pfarrkirche von Steyrling wurde 1863 als eine der ersten Kirchen des Historismus in der Diözese Linz errichtet.
Bereits durch die Farbglasfenster von Lydia Roppolt, die wesentlich die Raumwirkung prägen, wurde der Kirchenraum in den 1970er-Jahren wesentlich verändert. Als Verbindung zur Geschichte erhielten die drei aus der ursprünglichen Ausstattung stammenden Figuren Maria, Anna und Joachim von Johann und Josef Rint bei der Neugestaltung an der Chorwand einen neuen Platz.
Die Altarraumgestaltung zeichnet sich durch die Materialität des glatten, polierten Steins, die geradlinige Formensprache und die inselartige Anordnung des Podestes im vorderen Bereich des Altarraumes aus. Für den markanten, leicht erhöhten, Altarblock wählten die Architekten Pietra Dura. Inmitten der aus Holz gefertigen Bänke im Altarraum wird der Vorstehersitz in der zentralen Achse durch eine Lehne hervorgehoben. Der Tabernakel an der nördlichen Chorwand besteht aus zwei einander durchdringenden Steinquadern, deren Öffnung eine Glasplatte bildet.