Neugestaltung von Altarraum, Taufort, Schriftenstand, Begegnungszone mit einer Tafel für Lebensbewegungen und einem Opferkerzenständer
Sofie Thorsen und Walter Kräutler mit Isolde Christandl 2020/2021
Im Zentrum unseres Konzepts steht der Gedanke, der an die Aussage von Papst Franziskus bei der Innovationskonferenz TED angelehnt ist: Dass in etwas Zartem und Leichtem eine große Stärke enthalten sein kann. Wir wollen dem Raum der Pfarre Oberneukirchen nicht mit Monumentalität und Volumen begegnen, sondern mit Poesie und Leichtigkeit.
Die Gestaltung der Objekte inspiriert sich an dem Grundriss der Kirche und den vielen vertikalen Linien des gotischen Rippengewölbes, das sowohl im alten als auch im neuen Teil der Kirche vorkommt. Die Rippen zeichnen ein feines Linienmuster in den Raum, besitzen aber nicht rein dekorativen Charakter, sondern sind tatsächlich grundlegende, konstruktive Elemente des Raumes. Sie tragen das ganze Gewölbe der Kirche, dennoch wirken sie zart und leicht. Dieses Prinzip der konstruktiven Leichtigkeit zieht sich durch jedes der einzelnen Elemente.
Sofie Thorsen und Walter Kräutler