Neugestaltung des Altarraumes, Tafeln für Lebensbewegungen, Schriftenstand, Sakristeieinrichtung,
Martin Feiersinger, 2022
Nachkriegsmoderne trifft auf Gotik: Betonempore und Netzrippengewölbe, Klinker und Naturstein, Stahlprofile und Dienstbündel – diese unterschiedlichen Merkmale bestimmen den Entwurf. Der neue Boden des Presbyteriums etwa besteht aus hellem Naturstein, jedoch genau im Format des vorhandenen Klinkers. Die Grundform von Altar und Ambo wiederum bezieht sich auf die Geometrie des Chorschlusses und der Netzrippen. Die alte Altarplatte wird mit dem 1960er-Tabernakel zusammengeführt und senkrecht an der Wand verankert. In Weiterführung des Bestands kommen bei den Kerzenständern und Pulten lackierte Stahlprofile zum Einsatz sowie Massivholz bei den neuen Sitzen. Das Konzept zur Umgestaltung setzt nicht auf Kontraste, sondern auf eine Strategie des Verschränkens und vor allem auf eine sanfte Aufhellung der Raumwirkung.
Martin Feiersinger