Tag des Denkmals am 26.9.2021
Die gotische Pfarrkirche St. Marienkirchen bei Schärding ist geprägt durch die Werke zweier Künstlerinnen: Margret Bilger (1904-1971) und Gisela Stiegler (*1970)
Margret Bilger, deren Todestag sich heuer zum 50. Mal jährt, gestaltete 1964 die beiden Farbglasfenster in der Apsis mit Szenen aus dem Leben Mariens. Gisela Stiegler schuf im Rahmen der Renovierung und Neugestaltung 2019 die liturgischen Orte Altar, Ambo, Vorstehersitz sowie den Tauf- und Beichtort neu.
Die beiden Künstlerinnen verleihen im Abstand von 55 Jahren dem Raum und seiner Bedeutung ihre charakteristische Handschrift. Margret Bilger taucht mit ihrer Farbwahl, insbesondere dem der Mutter Gottes zugeschriebenen Blau, den Raum in ein mystisches Licht. Gisela Stiegler schafft Skulpturen, die mit ihrer Textur, Bewegtheit und Farbe neue Akzente setzen. Mit dem Blau, das sie für den Ambo, den Aufbewahrungsort für die Heiligen Öle und den Beichtort wählt, knüpft sie an das charakteristische Blau der Bilger-Fenster an.
Die Ausführungen von Melchior Frommel (Bilger-Experte und Biograf, Schlierbach) über Margret Bilger und Gisela Stiegler zu ihren Objekten in der Kirche waren sehr aufschlussreich. Das Publikum, rund 80 Interessierte aus der Pfarre und ganz Oberösterreich, lauschten gespannt und war beeindruckt vom Raum und seiner Wirkung.
Gisela Stiegler, Künstlerin, Wien/ Suben sprach über ihre Objekte im Kirchenraum im Kontext ihrer künstlerischen Arbeit
Moderation: Martina Gelsinger, Kunstreferat/Diözesankonservatorat der Diözese Linz, Obfrau Diözesankunstverein Linz
Veranstalter:
Pfarre St. Marienkirchen bei Schärding
Kunstreferat/Diözesankonservatorat der Diözese Linz
Diözesankunstverein Linz