Glasfenster von Alois Hain 2006
Die Kirche in Reindlmühl wurde in den 1950er-Jahren als Filialkirche der Pfarre Altmünster errichtet. Anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums der Kirchweihe entschied sich die Pfarre zur Gestaltung der Glasfenster an der südlichen Langhauswand.
Der in Reindlmühl aufgewachsene Alois Hain thematisiert in den fünf Fenstern den Osterfestkreis. Die Fenster sind bezeichnet mit „Auferstehung“, „Das leere Grab“, „Die Emmaus-Jünger“, „Pfingsten“ und „Der Sünderin wird vergeben weil sie liebt“. Die Fenster sind in Bleiverglasung mit mundgeblasenen Mehrfachüberfanggläsern ausgeführt. Die Glasfenster zeigen eine sensible malerische Herangehensweise an die Themen und changieren zwischen figuraler Andeutung und abstrakter Gestaltung. Die Fenster prägen zusammen mit dem bestehenden Sgraffito-Kreuzweg die Südwand. Durch die Brechung der Lichtstrahlen an der Fensterbank tauchen die Fenster den umliegenden Raum in schillerndes Licht.
„Die geistigen Inhalte so präzise als möglich herauszuarbeiten, jedoch nicht zu zerreden, niemals plakativ zu werden, das Bild immer auf mehreren verschiedenen Wahrnehmungsebenen in Schwebe zu halten und damit vielerlei Bezüge zu eröffnen. Feierlich sein und dabei schlicht zu bleiben als wesentlicher Anspruch an die Arbeit im sakralen Raum.“
Alois Hain, 2006