In bewährter Kooperation mit dem Bistum Passau kamen Wissbegierige beider Diözesen zusammen, um die fachgerechte Pflege von Metallobjekten zu erlernen. Als Anschauungsstücke dienten Leuchter, Kelche und Hostienschalen, die von den TeilnehmerInnen mitgebracht wurden.
Restauratorin Mag. Pina Klonner aus Wien führte durch den ersten Teil, der liturgisches Gerät und Edelmetalle zum Thema hatte. Nach einer kurzen Einführung in die Grundlagen wurde das fachgerechte Zerlegen vorgezeigt. Milde Reinigungsmethoden wurden demonstriert, aber auch die Grenzen der möglichen Pflegemaßnahmen aufgezeigt: Bei hartnäckigen Schäden oder komplexem Aufbau der Gerätschaften stößt der Laie schnell an seine Grenzen und ein Restaurator sollte zu Rate gezogen werden. Deutlich wurde vor allem, dass ein fachgerechter und sorgsamer Umgang mit den Objekten das Entstehen von Schäden verhindern kann.
Im zweiten Teil widmete sich Wolfgang Auer den Themen Schmiedeeisen und Unedelmetalle. Er verriet seine Methoden zur schonenden Entfernung von Korrosion und zur Oberflächenpflege. Staunen löste er mit dem alten Wissen aus, dass mit dem Zinnkraut – gratis auf jedem Spaziergang zu finden – tatsächlich Zinnleuchter gereinigt werden können.
Unser heutiger Eindruck von Gittern ist meist, dass sie schwarz gestrichen sind. Ursprünglich jedoch waren sie jahrhundertelang bunt gefasst, wofür wir erst wieder ein Bewusstsein entwickeln müssen. Diese Farbfassung von Schmiedeeisen-Objekten war stets wesentlicher Teil der Gesamtausstattung.
Ein ganz besonderes Dankeschön gilt der unvergleichlichen Gastfreundschaft von Familie Auer, die keine Teilnehmenden ungestärkt in den Abend entließ.