Mittwoch 28. August 2024

Fortbildung Kirchenpflege 2012 - Rückblick 3. Seminarteil Wien

Wien-Exkursion der Fortbildung Kirchenpflege

Die vom Kunstreferat der Diözese Linz veranstaltete Fortbildung Kirchenpflege führte die Teilnehmer/innen am 11. Mai 2012 auf ihrer jährlichen Exkursion nach Wien. Die angehenden Kirchenpfleger/innen sowie Absolvent/innen der vergangenen Jahre konnten „hautnah“ erleben, wie Denkmalpflege und Restaurierung in der Praxis umgesetzt werden.

 

 

Fortbildung Kirchenpflege 2012. © Kunstreferat
Fortbildung Kirchenpflege 2012. © Kunstreferat
Fortbildung Kirchenpflege 2012. © Kunstreferat
Fortbildung Kirchenpflege 2012. © Kunstreferat

 

Eine Führung durch die Restaurierwerkstätten des Bundesdenkmalamtes gewährte Einblicke in die unterschiedlichen Gebiete der Restaurierung: Objekte aus Stein, Metall oder Holz sowie Gemälde zeigen unterschiedlichste Schäden, können aber unter den kundigen Händen von Fachleuten ihre Haltbarkeit und auch ihre Würde zurückerlangen. Eine besondere Verbindung mit der Diözese Linz war dadurch gegeben, dass mehrere Objekte aus der Heimat „besucht“ werden konnten: so z.B. das Fastengemälde aus der Pfarre Ternberg, ein Ölbergrelief aus Enns oder das einzigartige Renaissance-Taufbecken aus der Stadtpfarrkirche Steyr. 


Die Teilnehmer/innen erhielten nicht nur Einblicke in die ausgereiften Techniken der Restaurierung, sondern sie bekamen auch einen Eindruck von der Einzigartigkeit eines Originals, in dem unsere eigene Geschichte anschaulich wird. Als konkrete Hilfestellung gab Restaurator Michael Vigl praktische Tipps für einen schonenden Umgang mit den historischen Objekten. In der Wallfahrtsbasilika Maria Taferl in Niederösterreich wurde am Nachmittag Station gemacht. In der neu gestalteten Schatzkammer mit ihren unzähligen Votivgaben, Spenden und Aus-stattungsstücken wurde der sensible Umgang mit dem Erbe unserer Vorfahren offensichtlich.

 

Die umfangreiche Sammlung umfasst nicht nur wertvolle Kleinodien, sondern genauso Kleinigkeiten oder sogar Kitsch von geringem finanziellen, aber dennoch großem ideellen Wert. Eine derartige Vielzahl an unterschiedlichen Objekten unter einen Hut bzw. in Ausstellungs-vitrinen zu bringen, ist eine große Herausforderung, die aber vor allem dank des Engagements von Christian Schüller vorbildlich gelungen ist. Die Restauratoren Ulrike Rossmeissl (Metall-objekte) und Wolfgang Hebenstreit (Schränke) erzählten von ihrer Herangehensweise an die Objekte.


Mit Unterstützung der Textilrestauratorin Elisabeth Macho-Biegler wurde auch die Paramentenkammer neu errichtet. Unter staunenden Blicken wurden Laden geöffnet, historische Stickereien und Textilien bewundert und auch eine für die Erhaltung der Objekte optimale Lagerung präsentiert. 


Gestärkt mit Kaffee und Kuchen, viel neuem Wissen und einem Wallfahrtssegen konnte zufrieden die Heimreise angetreten werden.

 

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