Die Pfarre Enns St. Marien unter der Leitung von P. Markus Schlichthärle war die diesjährige Gastgeberin beim Jahrestreffen für rund 60 Kirchenpflegerinnen und Kirchenpfleger.
Seit 1997 existiert die in Europa einzigartige, vom Kunstreferat/Diözesankonservatorat veranstaltete Fortbildung, die viel positives Echo hervorruft. TeilnehmerInnen auch aus anderen Diözesen belegen dies. Heuer erhielten fünf AbsolventInnen nach Abschluss der Fortbildung ihre Zertifikate, darunter Teilnehmer aus Salzburg bzw. St. Pölten.
Pastoralamtsdirektorin Mag.a Gabriele Eder-Cakl bedankte sich herzlich für das zumeist ehrenamtliche Engagement der KirchenpflegerInnen. Da ein „Aufräumen“ nicht nur in Schränken und Depotkammern notwendig ist, zog sie Analogien zu den derzeitigen großen Strukturreformen der Kirche.
Die 2018 eingeweihte neue Orgel der Pfarrkirche war ein Höhepunkt der Veranstaltung – sowohl optisch als auch akustisch. Orgelreferent Siegfried Adlberger und Orgelbauer Christian Kögler erläuterten die vielen Aspekte, die der Neubau eines derartig großen Instruments mit sich bringt. Das Künstlerduo Mary Fernety und Christoph Herndler berichtete vom Prozess der Ideenfindung bis zur Umsetzung der künstlerischen Gestaltung des Orgelgehäuses. Herndler zog sodann „alle Register“, im wahrsten Sinn des Wortes, und demonstrierte das unglaubliche Klangspektrum des imposanten Instruments mit einer Eigenkomposition.
Im regen Austausch der KirchenpflegerInnen fand die Veranstaltung ihren Ausklang. Mit ihrer Tätigkeit heben die KirchenpflegerInnen nicht nur die Wertschätzung für Kunstgut in ihrer Pfarre, sondern letztendlich leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Vermögenssicherung.
Judith Wimmer/Kunstreferat
v.l.n.r.: Helmut Hopfner, Hubert Nitsch, Gabriele Eder-Cakl, Eva Voglhuber, Egon Soller, Gabriela Orange-Peterschofsky, Philipp Orange, Siegfried Adlberger