Wackelzahnpubertät

Heuer habe ich zum ersten Mal das Ritual mit den 13 Wünschen um die Rauhnachtszeit ausprobiert. Kennt ihr das oder habt ihr das auch schon mal gemacht? Ich habe mein Jahr 2024 reflektiert und darüber nachgedacht, was ich 2025 gerne erreichen möchte/hätte/anders haben möchte, wo ich mich weiterentwickeln kann. Danach habe ich auf 13 Zettelchen je einen Wunsch formuliert und diese dann zusammengefaltet in einem Schälchen aufbewahrt. Ab 25. Dezember darf man dann am Abend immer 1 unbekanntes Zettelchen verbrennen, bis am 6. Jänner 1 Zettelchen übrigbleibt. Für diesen Wunsch am Zettel bist du selbst verantwortlich, damit er in Erfüllung geht. Alle anderen verbrannten 12 Wünsche erfüllt das Universum für dich.
Mir egal, ob das wirklich alles wahr ist und in Erfüllung geht, das alleinige damit Beschäftigen und daran denken war für mich heilsam und wenn nur ein bisschen etwas davon Wirklichkeit wird, ist das ein wunderschöner Gedanke für mich. Und tatsächlich hat sich in den letzten Tagen für mich schon ein Gespräch und eine Situation ergeben, bei dem ich danach das hervorragende Gefühl hatte, dass sich alles einfach genauso gefügt hat und es sich einfach richtig angefühlt hat. Vielleicht war ja das schon mein Wunsch, den ich beim Universum bestellt hatte.
Ansonsten hat uns das „neue“ Jahr schon wieder fest in seinen Bann gezogen. Arbeit, Schule, Kindergarten laufen schon wieder, als wenn nie eine Pause gewesen wär´und der ganz normale Wahnsinn hat uns wieder. „Neu“ hinzugekommen ist die sogenannte „Wackelzahnpubertät“ meines Sohnes. Mittlerweile lockerte sich der 5. Wackelzahn und fiel aus bzw. haben wir auch ein bisschen „nachgeholfen“. Seitdem lockert sich auch sein Gemütszustand und schwankt teilweise von „himmelhochjauchzend“ bis „zu Tode betrübt“.
„Wackeln die Zähne, wackelt das Gemüt!“ Diesen Spruch würd ich teilweise schon unterschreiben und auch wenn ich weiß, wie durcheinander und verwirrt mein Sohn öfters sein muss, wechseln die Stimmungen doch sehr schnell und ich muss dann wirklich wieder öfters an die Trotzphase zurückdenken. Jetzt, da er nun schon so „erwachsen“ und Schüler in der 1. Klasse ist, fällt dieser Spagat dann doch ein wenig schwer. Wichtig ist, die Gefühle und Stimmungen zu besprechen und zu beschreiben, damit jeder Bescheid weiß und vor allem mein Sohn weiß, dass er jederzeit mit allen seinen Themen, die ihn gerade beschäftigen, zu uns kommen kann.
Und ein absolut toller Nebeneffekt des Zähne Verlierens ist die Zahnfee, die dann in der darauffolgenden Nacht kommt, seinen Zahn holt und eine Münze verliert. Stolz – stolzer – Felix! So schnell haut uns nichts um!
Also macht´s gut und alles Gute!
Wir hören uns bald wieder!
Katrin