Hurra, der Sommer ist da!
Wenn wir bei der Haustür rausgehen, stehen einmal alle möglichen Fahrzeuge (Kinderfahrrad, Roller, Laufrad, Gokart oder Rutschauto) in unserer Garage. Helme sind gleich daneben griffbereit, sodass sie auch bestimmt nicht vergessen werden können. Los geht´s und wir drehen gleich ein paar Runden bei uns im Hof. Nachdem wir damit fertig sind, wird alles weggeschmissen und ich erinnere mal wieder dran, die Helme ordentlich abzunehmen, aufzuhängen und die Fahrzeuge wieder zurückzustellen. Meist kommen auch Verkehrshütchen zum Einsatz, um eine kleine Rennstrecke zu bauen und so das Fahren gleich interessanter zu machen.
Beim Weitergehen fallen wir beinahe über die Straßenmalkreiden drüber, sodass diese dann als nächstes bespielt werden. Neben den Standardzeichnungen, die wir jedes Mal machen (Regenbogen, Traktor, Familie Wutz :) ) haben wir nun auch bereits öfters versucht, Seifenblasen mit Straßenmalkreiden zu malen. Dies funktioniert ganz wunderbar und wenn man einige malt, schaut das wirklich toll aus! Dazu einfach verschieden große weiße Kreise aufzeichnen und innen mit verschiedenen Farben den Kreis halb oder ganz nachzeichnen. Manchmal zeichnen wir uns auch ein Tempelhüpf - Raster auf, so zeige ich ihnen ein altes Spiel aus meiner Kindheit und wir erfreuen uns alle daran.
Ein Besuch im Garten ist der nächste Programmpunkt. Die verschieden großen Gießkannen werden befüllt und unsere Gemüsebeete gegossen. Die Kinder sind für ein Beet gemeinsam verantwortlich, sie wollten unbedingt Erbsen und Radieschen anbauen. Natürlich erinnere ich sie immer mal wieder oder gieße selbst, wenn mal keine Zeit war, trotzdem finde ich es gut und wichtig, den Kindern auch schon ein kleines bisschen Verantwortung zu übertragen. Bei den Erdbeeren wird jeden Tag kontrolliert, wie viele Beeren schon dranhängen und wie sich die Farbe verändert. Im Glashaus gieße ich nebenbei unsere Tomaten – und Gurkenpflanzen, das wird für die Kinder erst interessant, wenn es Cocktailtomaten und Snackgurken zu ernten gibt, dann dürfen sie das mit ein wenig Hilfe gerne übernehmen. Beim Brunnen wird noch ein bisschen „gepritschelt“, danach gehen wir zum Spielturm und gucken durchs Fernrohr und kontrollieren, ob sich eh keine Piraten nähern. In der Sandkiste wird gebacken, in der Matschküche gekocht und ich husche schnell in die „richtige“ Küche und richte ein Obstteller oder Eis und einen Saft her und wir machen ein „Eispicknick“, wie es meine Kleine immer nennt. Meistens werden daneben auch noch Bücher angeschaut oder vorgelesen.
Die Zeit vergeht draußen ja irgendwie auch viel schneller. Wenn der Papa dann abends von der Arbeit heimkommt, jausnen wir noch draußen, bevor wir dann alle hinein gehen und dem Dreck in der Badewanne den Kampf ansagen.
So oder so ähnlich schaut bei uns ein perfekter Sommernachmittag aus – aber keine Angst, die Streitereien um diverse Spielsachen, die nasse Kleidung, die Tränen, wenn das Eis runtertropft und den Ärger, wenn eine Ameise das Bein hochkrabbelt – hab ich jetzt nicht erwähnt, gehört aber natürlich auch bei uns dazu.
Ich wünsche euch angenehme und unbeschwerte Sommernachmittage draußen!
Wir hören uns bald wieder, bis dahin alles Liebe! Katrin