Abschied und Wiedersehen
Der goldene, bunte Herbst lässt bei uns noch ein bisschen auf sich warten, aber ich bin mir sicher, dass er noch kommen wird. Neben Kürbiscremesuppe, Kastanien, Kleidung in Herbstfarben und Sonnenblumen liebe ich am Herbst auch die wieder „zurückgewonnene“ Routine im Alltag. So schön und warm der Sommer auch ist, tut es mir und den Kindern auch gut, wieder feste Routinen im Alltag zu haben.
Mit dem Ende der Sommerferien ist auch meine Karenzzeit von meiner kleinen Tochter zu Ende gegangen und ich gehe nun wieder 3 Tage in der Woche arbeiten. Ich bin ganz ehrlich: neben kleinen Bedenken, wie und ob die Kinderbetreuung reibungslos funktionieren wird, habe ich mich auch schon wieder sehr darauf gefreut, wieder ein bisschen „hinaus zu kommen“, wieder ein Stück weit unabhängig zu sein, etwas ohne Kinder zu machen und wieder zurückzukehren, in eine Welt, die ich nun für einige Jahre verlassen hatte um in der Zwischenzeit den schönsten aller Berufe ausüben zu dürfen.
Jetzt denke ich gerade nach, wie ich Euch beschreiben soll, wie es ist, nach der Karenz wieder arbeiten zu gehen. Irgendwie hat sich alles verändert und eigentlich auch gar nichts. Es ist schön, wieder zurück zu sein und ich finde recht schnell wieder in die gewohnte Arbeitsroutine und doch ist nichts mehr wie früher, da ich ja jetzt auch immer für zwei kleine Menschen da sein darf.
Wie geht es meinen Kindern mit der Umstellung? Meinem Sohn (4,5 Jahre alt) macht es zum Glück überhaupt nichts aus, für ihn verändert sich aber auch nicht so viel, da er ja auch vorher schon in den Kindergarten gegangen ist. Er fragt mich jetzt manchmal, wie es in der Arbeit so ist und was ich immer so mache. ? Für meine Tochter (2 Jahre) war es deutlich schwieriger, da sie ja vorher hauptsächlich bei mir zu Hause war. Die 3 Tage, an denen ich arbeite, teilen sich die Omas und Opas auf, wofür ich sehr dankbar bin und ohne die ich nicht arbeiten gehen könnte. Ida ist ganz tapfer und mutig und weint nur mehr selten, lässt sich zum Glück schnell beruhigen oder ablenken und fragt noch manchmal nach der Mama.
Mit jeder Woche merke ich jedoch, wie es besser wird und ich kann mir ja Gottseidank zu 100% sicher sein, dass sie in den besten Händen ist. Und so sehe ich das ganze mittlerweile als tolle Chance für sie, viel Exklusivzeit mit Oma und Opa zu verbringen und auch die Wiedersehensfreude ist jedes Mal besonders schön.
Wir hören uns bald wieder, bis dahin alles Gute!
Katrin