Die Placemat-Methode

Es handelt sich dabei um ein Verfahren, bei dem – unter Nutzung einer grafischen Struktur – kooperative Arbeitsabläufe strukturiert und Arbeitsresultate verschiedener Personen zusammengeführt werden. Dadurch liefert es die Möglichkeit, sowohl individuelle Arbeitsergebnisse als auch Ergebnisse aus Gruppenarbeitsprozessen festzuhalten. Die Methode eignet sich sehr gut zum Einstieg in ein Thema, indem Vorerfahrungen abgefragt werden, aber auch zur Erfassung von Lernzwischenständen und Arbeitszwischenergebnissen sowie zur abschließenden Diskussion eines Themenkomplexes.
Quelle: http://methodenpool.uni-koeln.de/download/placemat.pdf
Placemat eignet sich für verschiedene Fragestellungen, diese sollten jedoch im Vorfeld gut überlegt sein. Man bereitet die Plakate für die Gruppeneinteilung entsprechend der Teilnehmer*innenzahl vor, bei nicht-feststehender Teilnehmer*innenzahl muss man mehrere Varianten planen. Es ist wichtig, dass jede*r Teilnehmer*in ein Feld hat, in dem sie*er ihren*seinen Beitrag festhalten kann. Gruppen mit 4 oder 5 Personen sind ideal, um gut ins Gespräch kommen zu können.
Erste Phase:
Jede*r Teilnehmende schreibt in sein*ihr eigenes Feld seine*ihre Meinung oder seine*ihre Definition zu einer Fragestellung, wie z. B.: Was ist für mich Politik?
Zweite Phase:
Das Plakat wird gedreht und jede*r Teilnehmer*in liest sich reihum die Aussagen der anderen durch und ergänzt sie, z. B. durch eine Frage oder einen Kommentar.
Dritte Phase:
Man kommt ins Gespräch. Die Gruppe tauscht sich zu den verschiedenen Meinungen, Aussagen und Fragen aus und versucht anschließend im mittleren Feld eine gemeinsame Antwort auf die Frage oder eine gemeinsame Definition zu finden. Ziel ist eine Gruppendiskussion und evtl. ein Konsens, mit dem alle leben können.