Busreise des Katholischen Bildungswerkes Weibern
Im Museum gab es mehrere Schwerpunkte:
- Eine Gastsonderausstellung „Hoffnung war das, was uns stärkte“ von Ceija Stojka im Rahmen der Kulturhauptstadt berührte in besonderer Weise.
- Eine Dauerausstellung zu Migration und Integration, mit Fokus auf die Aussiedlung der Evangelischen im 18. Jahrhundert und dem Schicksal der jüdischen Bevölkerung während der NS-Zeit
- Brauchtum mit Darstellungen lokaler Bräuche wie dem Glöcklerlauf und Fasching
- Ausstellungen zu Tourismus, Schifffahrt und der örtlichen Salzgewinnung
Am Nachmittag besuchte die Gruppe die KZ-Gedenkstätte Ebensee. Wolfgang Quatember, Leiter des Zeitgeschichte Museums, führte durch die Anlage und erläuterte die komplexe Situation zwischen Vergessen-Wollen und Erinnern in Ebensee. Der Besuch umfasste den KZ-Friedhof und den KZ-Stollen mit einer besonderen Installation der Künstlerin Chiharu Shiota.
Die Kunstinstallation "Wo sind wir jetzt?" stimmte sehr nachdenklich, so Andreas Stahrl, Leiter vom KBW Weibern.
Auf der Rückreise erhielt die Gruppe eine Führung durch das leerstehende Kloster der Karmelitinnen in Gmunden. Katharina Mayr-Jetzinger erläuterte die aktuelle Transformationsphase des Klosters, das in Zusammenarbeit mit der Kulturhauptstadt Europas Salzkammergut 2024 eine sanfte Öffnung erfährt. Es ist auch eine Auseinandersetzung mit dem Rückzug der Kirche aus nicht mehr benötigten Räumen und der Frage, wie und wo heute Glauben erfahrbar ist.
„Trotz der Programmdichte bot die Reise nicht nur tiefgehende Einblicke in die Geschichte und Kultur der Region, sondern auch wertvolle Momente der Reflexion und des Austauschs, die die Teilnehmer:innen nachhaltig bereicherten,“ ist sich Andreas Stahrl, Leiter des KBWs Weibern, sicher.