Gewusst wie!

Verwendung von Bildern
Das Recht am eigenen Bild dient dem Persönlichkeitsschutz. Bilder, die bloßstellend sind oder jemanden bei der Religionsausübung darstellen, sollten nicht verwendet werden.
Fotos, die bei öffentlich zugänglichen Veranstaltungen entstehen, können normalerweise verwendet werden, da es öffentlich zugängliche Veranstaltungen sind und daher sichtbar fotografiert wird. Ausschlaggebend ist auch, ob eine Person einzeln abgebildet ist bzw. im Vordergrund steht, oder eine Menschenmenge auf dem Foto zu sehen ist. Kinder und Jugendliche sind besonders schutzwürdig, deshalb soll immer die Zustimmung der Erziehungsberechtigen zur Veröffentlichung eingeholt werden.
In den Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Katholischen Bildungswerks wird darauf hingewiesen, dass Fotos, die bei Veranstaltungen entstehen auch veröffentlicht werden. Es kann auch auf Plakatständern oder mündlich auf die Möglichkeit des Widerspruchs hingewiesen werden. Auf der sicheren Seite ist man, wenn man sich das Einverständnis holt.
Creative Commons
Werden Bilder verwendet, die nicht selbst gemacht wurden, müssen auch die Rechte des Fotografen/der Fotografin beachtet werden. Bilder die unter der Creative Commons Lizenz stehen, dürfen unter Berücksichtigung gewisser Voraussetzungen, verwendet werden. Es gibt zahlreiche Internetseiten, auf denen freies Bildmaterial zu finden ist: www.pixabay.com, flickr.com, www.pexels.de. Wichtig ist, die Lizenzbedingungen zu prüfen und bei der Suche auf Creative Commons einzuschränken. Lizenzbedingungen können sein, dass Bilder nicht kommerziell verwendet oder nicht verändert werden dürfen. Die Angabe der AutorInnen ist fast immer notwendig. Die Bewerbung von Bildungsveranstaltungen fällt juristisch auch unter eine kommerzielle Nutzung und aus diesem Grund sollen auf Plakaten, Websites und Pfarrblättern keine Bilder verwendet werden, die nur für nicht kommerzielle Zwecke freigegeben sind. Fotos die über die Google-Bildersuche zu finden sind, dürfen nicht automatisch verwendet werden.
In dieser Form werden Creative Commons (CC) Lizenzen gekennzeichnet.
Wird der Name des Bildautors/ der Bildautorin genannt, kann das Bild weiterverwendet werden. Es gibt sonst keinerlei Einschränkungen.
Das Beachten des Urheberrechts wird dringend empfohlen, sonst kann es zu bösen Überraschungen kommen. Wer Urheberrechte verletzt, kann zivil- und strafrechtlich belangt werden.
Social Media und online-Werbung
In den letzten Jahren wird die Bewerbung übers Internet verstärkt eingesetzt. Der große Vorteil ist die schnelle und breite Erreichbarkeit. Die Zunahme von Smartphones, Tablets & Co. macht es möglich, dass Interessierte kurzfristig und „zwischendurch“ erreicht werden können und so Informationen über Veranstaltungen oder andere Inhalte an die Zielgruppe gelangen. Über diesen Weg kann der Bekanntheitsgrad einer Organisation ausgeweitet werden, weil z. B. über Social Media neue Gruppen erreicht werden können. Bisherige „KundInnen“ können zu Fans gemacht und an die Organisation gebunden werden.
Ein Auftritt in den Social Media wie Facebook sollte aber wohl überlegt sein. Zum einen gehören die Sicherheitseinstellungen sorgsam gemacht und zum anderen muss bei den Inhalten selbst auf ein paar Dinge geachtet werden. Auf der Homepage von saferinternet.at gibt es dazu hilfreiche Informationen.
Inhalte aus dem Internet (Zeitungsartikel, Videos, Audiodateien, …) dürfen nicht einfach weiterverwendet werden, auch wenn man die Quelle angibt. Jedoch kann man auf andere Websites verlinken, wenn dort diese Inhalte frei zugänglich sind. Für einen erfolgreichen Facebook-Auftritt ist es zudem entscheidend, dass nicht nur Veranstaltungen angekündigt werden, sondern auch die inhaltlichen Schwerpunkte der Organisation kommuniziert und sichtbar gemacht werden. Regelmäßige Neuigkeiten sind Voraussetzung dafür, dass die Fans regelmäßig „vorbeischauen“. Postings mit einem Foto sind interessanter, als Postings mit nur Links.
Auch der Schreibstil des Online-Schreibens unterscheidet sich von herkömmlicher Pressearbeit. Texte müssen in kleine Portionen unterteilt werden und relevante Keywords häufiger verwendet werden, damit diese bei Suchmaschinen an prominenter Stelle zu finden sind. Wichtig ist auch, dass Bilder mit aussagekräftigen Bildtexten versehen und auch so für Suchmaschinen verwertbar gemacht werden.
Beim Aufbau von Texten für die Homepage sollte man neben einer „gewinnenden“ Überschrift auch Untertitel, Teaser und Vorspann verwenden, bevor man detaillierte Informationen im Fließtext verpackt. Der Teaser ist deshalb besonders wichtig, weil dieser gemeinsam mit der Überschrift bei Suchmaschinen auf der Startseite aufscheint.
Klarheit, Übersichtlichkeit und gute Lesbarkeit sind ein absolutes Muss. Die Lesegewohnheiten im Netz sind stark von einem Scannen des Textes geprägt und so müssen die wichtigsten Informationen gut erkennbar sein.
Veronika Pernsteiner, Michaela Wagner