"Geld allein macht nicht glücklich!"
Name: Brigitte Atzmüller
Alter: 64
Beruf: Hausfrau
Familie: Verheiratet, 3 Kinder, 7 Enkel, 2 Urenkel
Heimatort: Roßleithen
Was genau machen Sie ehrenamtlich im Katholischen Bildungswerk?
Seit 2004 bin ich SelbA- Trainerin in Roßleithen.
Ist das Ihr erstes Ehrenamt oder waren Sie davor schon ehrenamtlich engagiert?
Ich kam durch den Pensionistenverband zum Ehrenamt. Bei einer Ausschusssitzung wurde über „SelbA“ gesprochen. Die Idee fand ich sehr gut und habe mit 2 Freundinnen die Ausbildung begonnen. Gleich nach der Prüfung starteten wir mit 15 Personen! Davon sind acht Teilnehmer nach 15 Jahren noch immer dabei.
Warum machen Sie das, was treibt sie an?
Weil ich gerne unter Menschen bin und dadurch selbst immer wieder gefordert werde.
Fühlen Sie sich in ihrem Ehrenamt wertgeschätzt?
Ich denke schon.
Wie geht es Ihnen mit dem Ehrenamt in Zeiten von Corona?
In dieser Zeit ist es wichtig zu den Teilnehmern Kontakt zu halten, ganz gleich, ob es ein Anruf ist, man an der Haustüre mit Abstand ein paar Worte austauscht oder einen Brief schreibt. Die Menschen müssen spüren das man sie nicht vergisst.
Hand aufs Herz: Haben Sie ihre ehrenamtliche Tätigkeit schon einmal bereut?
Nein, es macht mir immer wieder Spaß, wenn ich die Freude in den Augen der Teilnehmer sehe und sich auf das nächste Treffen freuen.
Was sagen Sie Menschen, die sich überhaupt nicht vorstellen können, ehrenamtlich – ohne dafür bezahlt zu werden – zu arbeiten?
Das Geld allein nicht glücklich macht, wichtiger ist die Freude in den Augen der Teilnehmer zu sehen.
Möchten Sie sonst noch etwas Wichtiges zum Thema Ehrenamt sagen?
Ohne Ehrenamt wäre ein Vereinsleben nicht möglich!
Text: Silke Kreilmayr
Foto: Atzmüller