Severin-Medaille für ehrenamtliches Engagement
Unter den Ausgezeichneten finden sich auch einige Personen, die unter anderem für KBW-Treffpunkt Bildung im Einsatz stehen bzw. standen.
Wir gratulieren:
Josef Einböck: bis 2012 Leiter des KBW-Treffpunkt Bildung Eggerding.
Erwin Hölzl: seit den 70er-Jahren bis 2007 Leiter des KBW-Treffpunkt Bildung St. Georgen an der Gusen.
Konrad Karrer: war jahrzehntelang Obmann des KBW Ternberg
Brigitte Pyrdek: für das KBW Taufkirchen an der Trattnach engagiert
Norbert Spatzenegger: hat 2012 in der Pfarre Friedburg das Katholische Bildungswerk wieder ins Leben gerufen.
Mathilde Stoiber: Leitung von drei SelbA-Gruppen in der Pfarre Linz-Guter Hirte
Vielen Dank für Euer Engagement für unsere Sache und herzliche Gratulation zur Severin-Medaille!
Bleibender Segen für Pfarren und Gemeinschaften
Ordinariatskanzler Christoph Lauermann erinnerte in seinen Begrüßungsworten an die Bedeutung „Vergelt’s Gott“ als Ausdruck des Dankes und die inzwischen wenig gebräuchliche Antwort „Segn’s Gott“ – „Segne es Gott“.
Mit diesem Dialog werde nicht nur Dank ausgedrückt, sondern es würden auch zwei ganz fundamentale menschliche Bedürfnisse zum Ausdruck gebracht, wie Lauermann meinte: „Zum einen ist da der zutiefst menschliche Wunsch nach Gerechtigkeit: Wenn jemand viel Talent, Zeit und Herzblut für eine Sache aufgewendet hat, dann soll das auch anerkannt und in irgendeiner Form belohnt werden.
Der Wunsch ‚Vergelt’s Gott‘ drückt genau das aus: Auch wenn du etwas nicht für Geld gemacht hast und auch sonst keine Gegenleistung erwartest – es war nicht umsonst. Gott möge es dir ‚vergelten‘. Auch wenn wir den Begriff der ‚Vergeltung‘ sonst eher in einem negativen Zusammenhang verwenden, er hat hier im Grunde dieselbe Bedeutung: Eine Tat soll nicht ohne Resonanz verpuffen, sondern sie soll auf den Täter, die Täterin – hier: den Wohltäter, die Wohltäterin – zurückfallen. Und wenn uns Menschen dazu die Mittel fehlen, dann haben wir doch das Vertrauen, dass Gott dafür sorgen wird.
Mit der Antwort ‚Segn’s Gott‘ wird dieser Wunsch nach ‚Vergeltung‘ dann in eine ganz bestimmte Richtung gelenkt: Der Lohn für eine Handlung soll darin bestehen, dass die Handlung von Gott gesegnet sei. „Segen“, so scheint mir, ist nicht das Gelungene, sondern das Gute, das durch eine Tätigkeit in die Welt kommt – und das auch unabhängig davon, ob immer alles gelingt, oder ob es manchmal auch Misserfolge gibt. Der Satz ‚Segn’s Gott‘ drückt also die Bitte an Gott aus, dass durch eine bestimmte Tätigkeit ein Mehr an Liebe, an Zusammenhalt und gegenseitigem Verständnis in einer Pfarrgemeinde oder einer anderen Gemeinschaft bewirkt wird. Denn das ist das Entscheidende.“
Lauermann zeigte sich beeindruckt von den Leistungen und vom Engagement der zu Ehrenden. „Mich hat auch die wertschätzende Art berührt, wie über Sie in den Einreichungen berichtet wird. Dadurch wird deutlich, dass Ihnen nicht nur viel gelungen ist, sondern dass Sie tatsächlich bleibenden Segen in ihren Pfarren und Gemeinschaften bewirkt haben“, so Lauermann.
Würdigung von haupt- und ehrenamtlichem kirchlichem Engagement
Die Ehrenzeichen werden an Persönlichkeiten verliehen, die sich über einen längeren Zeitraum besonders anerkennenswerte Verdienste im pastoralen oder in einem mit der katholischen Kirche zusammenhängenden sozialen, kulturellen, gesellschaftspolitischen oder organisatorischen Bereich erworben haben. Die Medaillen werden ausschließlich an Laien vergeben, was auch Mitglieder von Instituten des Geweihten Lebens und Gesellschaften des Apostolischen Lebens mit einschließt. Sie können sowohl für ehrenamtliches als auch für hauptamtliches Engagement vergeben werden, wobei eine mindestens 10-jährige Tätigkeit vorausgesetzt wird.
Die Ausgezeichneten:
- Die Severin-Medaille erhielten:
- Christine Hainzl (Altenberg)
- Mathilde Hagenauer (Auerbach)
- Walter Hagenauer (Auerbach)
- Josef Einböck (Eggerding)
- Norbert Spatzenegger (Friedburg)
- Alois Bleckenwegner (Kirchheim im Innkreis)
- Johann Hartl (Kirchheim im Innkreis)
- Franz Stoiber (Linz-Guter Hirte)
- Mathilde Stoiber (Linz-Guter Hirte)
- Alois Schmidleithner (Linz-St. Antonius)
- Dr. Heinz Kratochwill (Linz-St. Michael)
- Maximilian Bader (Neuhofen im Innkreis)
- Maria Lehner (Neuhofen im Innkreis)
- Franz Sturbmayr (Pennewang)
- Helga Achleitner (Polling)
- Erwin Hölzl (St. Georgen an der Gusen)
- Hilde Hölzl (St. Georgen an der Gusen)
- Brigitte Pyrdek (Taufkirchen an der Trattnach)
- Mag. Konrad Karrer (Ternberg)
Die Florian-Medaille erhielt
- Dipl.-Päd.in Maria Hasibeder (Linz)
Symbolträchtige Ehrenzeichen
Die Ehrenzeichen wurden von der Linzer Künstlerin Ulrike Neumaier gestaltet. Sie verwendete die Symbole Mühlstein und Ölbaumblatt der Diözesanheiligen hl. Florian und hl. Severin und arbeitete in den Münzrand den Satz: „Et si nemo, ego tamen.“ – „Und wenn es keiner macht, ich tue es doch!“