So global ist unsere Landwirtschaft
Gemeinsam diskutierte man Themen einer globalisierten Landwirtschaft, etwa Landraub, konventionelle, biologische und/oder industrielle Landwirtschaft und versuchte Erfahrungen der SchülerInnen aus ihrem privaten Umfeld einzuholen. Ebenso verwiesen die Vertreter der Bezirksbauernkammer auf die zunehmend schwierige Situation der heimischen, kleinstrukturierten Landwirtschaft im Vergleich zu den großen, industriellen Betrieben hin. Der stärker werdende internationale Konkurrenzdruck und die mittelfristig katastrophalen Auswirkungen auf die Bodenqualität.
Besonders wichtig erscheinen in diesem Zusammenhang Bodenverbesserungsmaßnahmen etwa durch Kompostausbringung auf landwirtschaftliche Flächen zur Reduzierung von Kunstdünger und nachhaltigen Verbesserung der Bodenqualität durch Mischkulturen. Als nennenswertes internationales Beispiel gilt hier die Region Tigray in Äthiopien, die auch im Film Landraub beschrieben wird. Wichtig sind auch die regionalen Kreisläufe, den KonsumentInnen eine Garantie für (ökologisch) hochwertige Lebensmitteln zu geben. Darunter versteht sich eine bedarfsgerechte Produktion durch ökologische Landwirtschaft und die Erhaltung der intakten, kleingliedrigen Kulturlandschaft sowie eine Verlagerung der Produktion auf standortgemäße Feldfrüchte und einheimische Tierrassen.
Wichtig war es dem Referenten auch, die SchülerInnen darauf hinzuweisen, dass sie selbst die Zukunft in ihren Händen halten. Ihre Entscheidungen haben konkrete Auswirkungen auf andere Menschen (auch im Globalen Süden). Es gilt das Gesetz Ursache – Wirkung!