Thema SUYL 2018: Aufeinander Zugehen: Flucht-Interkultur-Zusammenleben
Wir wissen, dass viele Jugendliche die Situation der Flüchtlinge in den Medien und im eigenen Umfeld verfolgen. Dabei wird heftig diskutiert, vor allem auch darüber, was man tun kann? Hier unser Vorschlag:
Schaut euch in eurem unmittelbaren Umfeld um. Sind in eurer Schule, in eurem Verein, in eurer Straße Menschen, die nach Österreich geflohen sind?
Von insgesamt 65 Millionen Menschen, die bis Ende 2015 weltweit ihr Land verlassen mussten, waren 51 Prozent jünger als 18 Jahre. Darunter ist eine hohe Zahl an Kindern, die allein reisten oder von ihren Eltern getrennt waren.
Flüchtlingskinder sind auch Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene. Begegnet ihnen auf Augenhöhe. Fragt sie nach den Gründen ihrer Flucht aus der Heimat, wie es ist Freunden und Verwandten zu verlassen, wie es ist in der fremden neuen Heimat anzukommen, für sie und/oder für ihre Eltern. Fragt sie auch nach ihren Träumen, davon, was sie sich für ihre Zukunft erhoffen. Vergleicht ihre Träume mit euren. Sind die Träume wirklich so verschieden?
Ihr könntet versuchen, euch mit den Hoffnungen und Wünschen von geflüchteten Menschen auseinanderzusetzen. Schickt ihnen ehrlich gemeinte und positive Wünsche bzw. Anregungen zum Zusammenleben.
Besonders spannend könnte die gemeinsame Filmarbeit in Schulen oder Einrichtungen sein, in den ein hoher Anteil an MigrantInnen besteht. Gemeinsames Filmen ermöglicht eine Begegnung der Jugendlichen, einen gegenseitigen Austausch, eine Stärkung von Teamfähigkeit sowie den damit einhergehenden Sozialkompetenzen und bietet zudem zahlreiche Sprechanlässe wodurch der Spracherwerb bei den Geflüchteten gefördert wird.
Das wären nur einige Gedanken, die ihr weiterspinnen könnt. Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Egal ob Spielfilm, Trickfilm, Dokumentarfilm oder…alles ist erlaubt. Erzählt uns eine Filmgeschichte, überrascht die ZuseherInnen und zeigt, dass ihr euch zu dem Thema Gedanken gemacht habt. Eure Meinung zählt – Express yourself.