93% der Bevölkerung im District Karagwe leben von der Landwirtschaft. Diese gestaltet sich jedoch zunehmend schwieriger: klimatische Veränderungen sind bereits deutlich spürbar und die Erträge sind bescheiden. MAVUNO unterstützt die BäuerInnen mit landwirtschaftlichen und ökologischen Trainings, Kleinkrediten, technischer Hilfestellung sowie Gesundheits- und Trinkwasserversorgung. 2003 hat das Schulprojekt „Needy Children“ begonnen.
Schule für alle?
Kosten für Schuluniformen, Bücher, Hefte etc. stellen für viele Familien eine große Hürde dar, ihren Kindern eine Ausbildung zu ermöglichen. Hinzu kommt, dass seit Ende der 1980er Jahre HIV/Aids viele Menschenleben gefordert hat. Bestanden traditionell starke familiäre Bande und wurden Waisen meist ganz selbstverständlich von Verwandten aufgenommen, ist diese verwandtschaftliche Solidarität mit Verwestlichung und dem Einzug materialistischer und individualistischer Ideale zunehmend verloren gegangen. Heute haben viele dieser Kinder keinen Platz mehr, sie sind auf sich gestellt, gesellschaftlich marginalisiert und stigmatisiert. Das Schulprojekt „Needy Children“ hat es sich zum Ziel gesetzt, Kindern im Alter zwischen 6 und 20 Jahren aus genau solchen Verhältnissen eine Ausbildung zu ermöglichen. 150 Kinder leben nun in Pflegefamilien und besuchen die Bildungseinrichtung.
Erste Ziele erreicht
Dank der guten Zusammenarbeit von MAVUNO, den Arbeiterinnen und Arbeitern vor Ort und WELTHAUS Linz konnten erste Ziele erreicht werden:
- Essen und Unterkunft für 150 – 200 SchülerInnen
- 2010 konnten diese eine Grundschulausbildung abschließen
- 20 SchülerInnen besuchen eine weiterführende Schule
- 130 SchülerInnen können eine Berufsausbildung weiterführen
- Schulutensilien stehen zur Verfügung
- Gehälter für die MitarbeiterInnen vor Ort werden finanziert
- Der Bau eines Regenwassertanks wurde unterstützt
- Ein Auto wurde angekauft
Homepage des Mavuno-Projekts