Welche Folgen der Soja-Boom in den Herkunftsländern hat, zeigt Thomas Bauer in seinem Film am Beispiel Brasiliens auf. Er besucht Kleinbauern, die wegen der riesigen Gensoja-Plantagen ihr Land verloren haben und spricht mit Indigenen, die unter den Folgen der großflächig versprühten Pestizide leiden. Zu Wort kommen auch ein Arzt und ein Staatsanwalt, die sich gegen alle Widerstände für die Leidtragenden einsetzen.
Doch auch in Österreich profitieren die wenigsten Landwirte von einem Agrarsystem, das von ihnen verlangt, immer mehr und immer billiger zu produzieren. Wie es auch anders gehen kann, zeigt der Hofbesuch eines Biobauern in Oberösterreich.
In beeindruckenden Bildern spannt der Film einen globalen Bogen von Brasilien nach Österreich und regt zum Nachdenken über das gegenwärtige Handelssystem an.
Im Anschluss der Filmpräsentation freuen wir uns auf eine spannende Diskussion mit Thomas Bauer, der auf Einladung von Welthaus Linz zu Gast in Oberösterreich ist.
Thomas Bauer ist gebürtiger Vorarlberger und lebt schon seit 20 Jahren in Brasilien. Als Koordinator der regionalen Landpastorale und Dokumentarfilmer ist er in verschiedensten Teilen des Landes unterwegs und bringt fundierte Einblicke mit. Er setzt sich für KleinbäuerInnen und LandarbeiterInnen ein, deren Rechte durch Agroindustrie, Bergbau und große Infrastrukturprojekte unter die Räder kommen.
Veranstaltungen:
Termin: Mo, 20. März 2017, 18.00 Uhr
Ort: Diözesanhaus, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, 4. Obergeschoß
Film+ Diskussion mit Thomas Bauer
Für diese Veranstaltung mit der DKA wird um eine Anmeldung gebeten: bis 17.3.2017 mittags unter kjs@dioezese-linz.at oder unter 0732-7610-3341.
Termin: Di, 21. 3. 2017, 19.30 Uhr
Ort: Dominikanerhaus, Grünmarkt 1, 4400 Steyr
Film + Diskussion mit Thomas Bauer und Gästen
Termin: Mi, 22. 3. 2017, 18.30 Uhr
Ort: Urbi@Orbi, Betlehemstraße 1a, 4020 Linz
Diskussion mit Thomas Bauer, Regisseur aus Brasilien und Angelika Gumpenberger-Eckerstorfer (Sozialreferat der Diözese Linz)