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20. Mai: Apg 18,1–22

   

 
Foto: Ingrid Penner
 

Paulus wird in Korinth zum Gerichtsplatz geschleppt, einer Rednertribüne (Bema), deren Überreste auf dem Bild zu sehen sind. Dort saß auch Gallio, der zuständige Prokonsul um das Jahr 52 – die einzige historische Jahreszahl, die wir aus dem Leben des Paulus kennen. Für die vorgebrachten Anklagepunkte (die jüdische Religion betreffend) ist jedoch ein römischer Prokonsul nicht zuständig. 

 

 

Einer muss bestraft werden  egal wer?

 

181 Hierauf verließ Paulus Athen und ging nach Korinth.

2     Dort traf er einen aus Pontus stammenden Juden namens Aquila,

der vor Kurzem aus Italien gekommen war,

und dessen Frau Priscilla.

Claudius hatte nämlich angeordnet,

dass alle Juden Rom verlassen müssten.

Diesen beiden schloss er sich an,

    und da sie das gleiche Handwerk betrieben,

blieb er bei ihnen und arbeitete dort.

Sie waren Zeltmacher von Beruf.

 

4     An jedem Sabbat redete er in der Synagoge

und suchte Juden und Griechen zu überzeugen.

5     Als aber Silas und Timotheus aus Mazedonien eingetroffen waren,

widmete sich Paulus ganz dem Wort und bezeugte den Juden,

dass Jesus der Christus sei.

6     Als sie sich dagegen auflehnten und Lästerungen ausstießen,

schüttelte er seine Kleider aus und sagte zu ihnen:

Euer Blut komme über euer Haupt! Ich bin daran unschuldig.

Von jetzt an werde ich zu den Heiden gehen.

7     Und er ging von da in das Haus eines gewissen Titius Justus hinüber,

eines Gottesfürchtigen, dessen Haus an die Synagoge grenzte.

8     Krispus aber, der Synagogenvorsteher,

kam mit seinem ganzen Haus zum Glauben an den Herrn;

und viele Korinther, die davon hörten,

wurden gläubig und ließen sich taufen.

 

9     Der Herr aber sagte nachts in einer Vision zu Paulus:

Fürchte dich nicht! Rede nur, schweige nicht!

10   Denn ich bin mit dir, niemand wird dir etwas antun.

Viel Volk nämlich gehört mir in dieser Stadt.

11   So blieb Paulus ein Jahr und sechs Monate

und lehrte bei ihnen das Wort Gottes.

 

12   Als aber Gallio Prokonsul von Achaia war,

traten die Juden einmütig gegen Paulus auf,

brachten ihn vor den Richterstuhl 13 und sagten:

Dieser verführt die Menschen zu einer Gottesverehrung,

die gegen das Gesetz verstößt.

14   Als Paulus etwas erwidern wollte, sagte Gallio zu den Juden:

Läge hier ein Vergehen oder Verbrechen vor, ihr Juden,

so würde ich eure Klage ordnungsgemäß behandeln.

15   Streitet ihr jedoch über Lehre und Namen und euer Gesetz,

dann seht selber zu! Darüber will ich nicht Richter sein.

16   Und er wies sie vom Richterstuhl weg.

17   Da ergriffen alle den Synagogenvorsteher Sosthenes

und verprügelten ihn vor dem Richterstuhl.

Gallio aber kümmerte sich nicht darum.

 

18   Paulus blieb noch längere Zeit.

Dann verabschiedete er sich von den Brüdern

und segelte zusammen mit Priscilla und Aquila nach Syrien ab.

In Kenchreä hatte er sich aufgrund eines Gelübdes

den Kopf kahl scheren lassen.

19   Sie gelangten nach Ephesus. Dort trennte er sich von den beiden;

er selbst ging in die Synagoge und redete zu den Juden.

20   Sie baten ihn, noch länger zu bleiben;

aber er wollte nicht, 21 sondern verabschiedete sich und sagte:

Ich werde wieder zu euch kommen, wenn Gott es will.

So fuhr er von Ephesus ab, 

22   landete in Cäsarea, zog nach Jerusalem hinauf,

begrüßte dort die Gemeinde und ging dann nach Antiochia hinab.

 

 

Impulsfragen:

  • Wie gehen Paulus und seine Mitarbeitenden bei der Verkündigung des Evangeliums vor? Welche Erfahrungen machen sie dabei?
  • Welche Personen werden hier namentlich genannt und welche Informationen bekommen wir jeweils über sie?
  • Paulus kommt hier frei, aber der Synagogenvorsteher Sosthenes wird verprügelt. Welche Erfahrungen haben Sie schon gemacht, wenn Sie Ihren Glauben vor anderen (möglicherweise auch Andersgläubigen) vertreten haben? Wofür mussten Sie schon „den Kopf hinhalten“?

Ingrid Penner

 

 

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Redaktion: Mag.a Klara Porsch
Die Rechte von Text und Bild liegen bei den AutorInnen.
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