aufbrechen – Apg 22,30 – 23,11
aufbrechen wird nicht richtig angezeigt
Im Browser ansehen

 

30. Mai: Apg 22,30 – 23,11

   

 
Foto: Ingrid Penner
 

Das Verhör vor dem Hohen Rat erinnert wieder in einigen Elementen an den Prozess Jesu. Jedoch schweigt Paulus nicht, sondern steht den Versammelten Rede und Antwort. 

 

 

Paulus spaltet durch sein Auftreten den Hohen Rat

 

30   Weil er (der römische Oberst) genau wissen wollte,

was die Juden ihm (Paulus) vorwarfen,

ließ er ihn am nächsten Tag aus dem Gefängnis holen und befahl,

die Hohepriester und der ganze Hohe Rat sollten sich versammeln.

Und er ließ Paulus hinunterführen und ihnen gegenüberstellen.

231 Paulus schaute mit festem Blick auf den Hohen Rat und sagte:

Brüder! Bis zum heutigen Tag lebe ich vor Gott

mit völlig reinem Gewissen.

2     Der Hohepriester Hananias aber befahl denen, die bei ihm standen,

ihn auf den Mund zu schlagen.

3     Da sagte Paulus zu ihm: Dich wird Gott schlagen, du getünchte Wand!

Du sitzt hier, um mich nach dem Gesetz zu richten, und entgegen dem Gesetz befiehlst du, mich zu schlagen?

4     Die Umstehenden sagten:

Du wagst es, den Hohepriester Gottes zu schmähen?

5     Paulus antwortete: Ich wusste nicht, Brüder, dass er der Hohepriester ist.

Denn es heißt in der Schrift:

Einen Fürsten deines Volkes sollst du nicht verfluchen.

6     Da Paulus aber wusste, dass der eine Teil zu den Sadduzäern,

der andere zu den Pharisäern gehörte,

rief er vor dem Hohen Rat aus:

Brüder, ich bin Pharisäer und ein Sohn von Pharisäern;

wegen der Hoffnung und wegen der Auferstehung der Toten

stehe ich vor Gericht.

 

7     Als er das sagte, brach ein Streit zwischen den Pharisäern

und den Sadduzäern aus und die Versammlung spaltete sich.

8     Die Sadduzäer behaupten nämlich,

es gebe weder Auferstehung noch Engel noch Geist,

die Pharisäer dagegen bekennen sich zu alldem.

9     Es erhob sich ein lautes Geschrei

und einige Schriftgelehrte aus dem Kreis der Pharisäer standen auf

und verfochten ihre Ansicht.

Sie sagten: Wir finden nichts Schlimmes an diesem Menschen.

Vielleicht hat doch ein Geist oder ein Engel zu ihm gesprochen.

10   Als aber der Streit heftig wurde, befürchtete der Oberst,

sie könnten Paulus zerreißen.

Daher ließ er die Wachtruppe herabkommen,

ihn mit Gewalt aus ihrer Mitte herausholen und in die Kaserne bringen.

 

11   In der folgenden Nacht aber trat der Herr zu Paulus und sagte:

Hab Mut! Denn so wie du in Jerusalem meine Sache bezeugt hast, sollst du auch in Rom Zeugnis ablegen.

 

 

Impulsfragen:

  • Paulus wird von den Römern der „jüdischen Glaubensbehörde“ vorgeführt. Welche Strategie wendet Paulus zu seiner Verteidigung an? 
  • Lesen Sie zu den Sadduzäern Lk 20,27–40; Apg 4,1–2; 5,17–18. Welchen Eindruck bekommen Sie von dieser jüdischen Glaubensgruppe?
  • Versuchen Sie, sich in die Rolle des Paulus zu versetzen: Was empfinden Sie als Zuseher angesichts des heftigen Streits zwischen Pharisäern und Sadduzäern? 

Ingrid Penner

 

 

Was bewegt Sie? Was ist Ihre Meinung zu diesem Textabschnitt? Was verstehen Sie nicht? Wo regt sich Widerstand? 

Unter diesem Link können Sie sich direkt und anonym äußern

Die Ergebnisse der Eingaben finden Sie hier.

 

 

Reden Sie mit: Heute Abend, 19 Uhr, Online-Austausch zu diesem Textabschnitt mit Klara Porsch. Der Einstieg ist ab 18.45 Uhr möglich.

 

 

Versäumte Impulse können Sie hier nachlesen.


 

Medieninhaber: Diözese Linz, Herrenstraße 19, 4020 Linz, DVR: 0029874/119
Herausgeber: Dr. Franz Kogler, Bibelwerk Linz, Pastoralamt, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz, Österreich
UID: ATU 59278089, bibelwerk@dioezese-linz.at, 0043-[0]732/7610-3231
Redaktion: Mag.a Klara Porsch
Die Rechte von Text und Bild liegen bei den AutorInnen.
Hinweis gem. § 25 Mediengesetz unter www.bibelwerklinz.at

 

Wir freuen uns, wenn Sie diesen Impuls an Bekannte oder FreundInnen weiterleiten.


Impressum | Homepage | Onlineshop | Kontakt

 

aufbrechen anmelden | anmelden

 
aufbrechen abmelden