Er ist mit uns auf dem Weg / Emmaus
Vorbereitung:
Overhead, Leinwand, Folie vom Holzschnitt "Gang nach Emmaus" (Rotluf) und vom Lied "Wo zwei oder drei", Lektionar liegt am Ambo, Osterkerze steht in der Mitte vor dem Altar, Mikrofon bei der Osterkerze, brennende Kerzen und Evangeliar zum Mittragen
Eröffnung:
Einzug alle Dienste: Minis mit brennenden Kerzen, KantorIn, VorbeterIn, LektorIn mit Evangeliar, LeiterIn; Kerzen und Evangeliar werden auf den Altar gestellt. Alle gehen zu ihren Plätzen
Lied: Der Heiland ist erstanden GL 827 3 Str.
Liturgischer Gruß - Einführung
GDL: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen
Der auferstandene Herr Jesus Christus ist bei uns heute und alle Tage bis in Ewigkeit.
A: Amen.
GDL: Gottes heilende und befreiende Liebe ist durch die Auferstehung Jesu Christi sichtbar geworden.
Wir haben uns versammelt, um sein befreiendes Wort zu hören und seine heilsame Nähe zu erfahren.
Jesus hat die Finsternis des Todes überwunden. Er ist Licht für uns geworden. Deshalb ist die Osterkerze ein ganz wichtiges Symbol für die Auferstehung.
Wir (stehen auf und) preisen das Licht der Osterkerze. Nach jedem Ruf kommt die Antwort: Halleluja, Jesus lebt.
Lobpreis der Osterkerze:
Alle Dienste ziehen zur Osterkerze, stellen sich um die Kerze und machen eine Verneigung– V geht anschließend zum Mikro, die anderen bleiben stehen
GDL: In der Osternacht wurde diese Osterkerze in die dunkle Kirche getragen.
Die Finsternis hat keine Macht mehr über uns.
Die Sonne ist aufgegangen, das Leben hat den Tod besiegt - lasst uns deshalb preisen
das Licht, das Jesus heißt:
V: Licht, nach der dunklen Nacht
A: Halleluja, Jesus lebt
V: Leben, das vom Tod erwacht
V: Gott, der die Nacht bezwingt
V: Leben mit dem Tode ringt
V: Flamme, die der Geist entfacht
V: Sonnenstrahl nach langer Nacht
V: Vater, der das Leben spricht
V: Bruder, Macht des Todes bricht
V: Kerze, die das Dunkel hellt
V: In sein gutes Licht uns stellt
V: Auferstehung nach dem Tod
V: Hoffnung, auf ein Morgenrot
V: Lebensquell, für uns dein Licht
V: Morgenstern, der uns erscheint
V: Alle Menschen vor dir eint
V: Siegeszeichen, Lichtgebäude
V: Schenk uns wahre Osterfreude
GDL: Lasset uns beten.
Großer Gott, das Licht dieser Kerze erfüllt uns ganz mit der Freude über die Auferstehung deines Sohnes.
Öffne unsere Herzen für das Kommen deines Sohnes Jesus Christus,
der uns versprochen hat, immer bei uns zu sein, wenn wir uns in seinem Namen versammeln.(Amen.)
(Verneigung – alle gehen auf ihren Sitz – KantorIn zum Mikro)
Kyrie
K: Kyrie eléison A: Kyrie eléison
K: Christe eléison A: Christe eléison
K: Kyrie eléison A: Kyrie eléison
Eröffnungsgebet:
GDL: Lasset uns beten:
Gott, du Herr allen Lebens.
Durch die Taufe schenkst du deiner Kirche
Jahr für Jahr neue Söhne und Töchter.
Gib, dass alle Christen in ihrem Leben dem Sakrament treu bleiben,
das sie im Glauben empfangen haben.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn,
unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und wirkt in alle Ewigkeit.
A Amen
Erste Lesung:
L: Apg 2,14.22-23
Antwortpsalm:
K/A: Auf lasst uns jubeln dem Herrn GL 525
Verse lt. Lektionar
Zweite Lesung:
V: 1 Kor 15,1-8.11
Ruf vor dem Evangelium/Evangeliumsprozession:
K: Halleluja Nr. 466
GDL und Minis gehen zum Altar – Verneigung - Übertragung des Evangeliars und der Kerzen zum Ambo
Evangelium:
GDL: Lk 24,13-35
K/A: Halleluja Nr. 466
Meditaton zum Holzschnitt "Gang nach Emmaus"
GDL: Aus, vorbei, alles sinnlos, es gibt keinen Ausweg mehr!
Wer kennt dieses Gefühl, diese Ohnmacht?
Wer kennt Menschen, die verzweifelt sind, die keine Hoffnung haben?
- Jugendliche, die von der Familie abgeschrieben worden sind
- Frauen, die die Doppelt- und Dreifachbelastung nicht mehr aushalten
- Kinder, die aus Schulangst nicht mehr klar denken können
- Berufstätige, die der Druck am Arbeitsplatz zerbrechen lässt
- Eheleute, die vor den Trümmern ihrer Beziehung stehen und nicht mehr weiterwissen
- Kranke, die keinen Trost mehr finden
- Sterbende, die allein sind am letzten Weg
Bild (Folie) auflegen
Auf dem Bild sehen wir drei Menschen, die auf dem Weg sind. Die beiden Menschen links und rechts sehen niedergeschlagen aus. Es geht ihnen nicht gut. Fertig. Erledigt.
Sehen wir in die Gesichter der beiden.
Die Augen schauen auf den Boden – halb zu.
Auf der Stirn sieht man Falten. Sie sind gezeichnet von dem was sie erlebt haben.
Sehen wir auf die Körper der beiden.
Der linke Mensch lässt die Hände müde hängen.
Er geht gebeugt.
Beide lassen die Köpfe hängen
Der rechte schleppt sich mühsam dahin
Er ist so schwach, dass er sich stützen muss.
Sie schauen nicht auf den der in ihrer Mitte ist .
Seine Augen sind groß und offen. Er schaut geradeaus und nach vorn.
Sein Blick ist hell und klar.
Sein Mund ist offen, er spricht gerade.
Sein Kopf ist umrahmt von einem Strahlenkranz – die Strahlen kommen von einer Sonne, die als dunkle Scheibe zu sehen ist.
Er geht gerade und aufrecht.
Da ist Christus unter Menschen, denen es sehr schlecht geht. Er spricht mit ihnen, doch sie erkennen ihn nicht.
Sie erkennen ihn erst später. Als er das Brot bricht und sie in Gemeinschaft seine Liebe spüren.
Auch uns geht es nicht immer gut. Manchen geht es so schlecht wie den gebrochenen Menschen auf dem Bild.
Da sind wir so blind, dass wir Christus gar nicht erkennen. Wir können nicht glauben, dass er mitten unter uns ist.
Aber in der Gemeinschaft können wir Gott erkennen, können wir seine Liebe und Güte erfahren und neue Hoffnung schöpfen.
Jesus hat uns zugesagt:
Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.
Predigtlied: Wo zwei oder drei in meinem Namen (Kanon) Liederquelle 330
Lied auf Folie – unter Holzschnitt einblenden.
Glaubensbekenntnis:
GDL: Wir sprechen das Glaubensbekenntnis:
Ich glaube an Gott...
Friedenszeichen:
GDL: Der auferstandene Herr hat uns seinen Frieden zugesprochen.
Deshalb gilt auch für uns die Aufforderung:
In euren Herzen herrsche der Friede Christi,
dazu seid ihr berufen als Glieder eines Leibes.
Geben wir einander ein Zeichen dieses Friedens.
(Kollekte, dazu
Lied: Manchmal feiern wir mitten im Tag GL 965)
Festtäglicher Lobpreis:
GDL: Zum festlichen Lobpreis stehen wir auf.
Kommt lasst uns den Herrn loben und preisen.
=> D. Lobpreis und Dank für Jesus Christus Feierbuch „Wort-Gottes-Feier“, Seite 178
Gloria: Gott in der Höh GL 464
Fürbitten:
GDL: Zu Gott, der immer mit uns auf den Weg ist, beten wir:
L: Für alle Christen, dass sie erfahren dürfen, wie nahe ihnen Gott ist.
- Für alle Verfolgten und Unterdrückten, dass Gottes Nähe ihnen Rettung und Befreiung schenke.
- Für alle einsamen und unglücklichen Menschen, für alle Kranken und Verzweifelten, dass die Nähe Gottes ihnen Kraft gebe.
- Für alle, die den Glauben verloren haben, die keine Verbindung mehr mit Gott haben, lass sie erfahren, dass Gott auch für sie da ist.
- Für alle unter uns, die einen starken Glauben haben, die auf Gott vertrauen, dass sie Licht sind für alle, die das Vertrauen auf Gott verloren haben.
- Für die Verstorbenen, besonders für die, die in dieser Woche den Sterbetag haben, das sind ...N.N. .. Dass Gott sie aufnehme in die ewige Herrlichkeit.
Gott, du gehst mit uns, auch wenn wir dich nicht erkennen. Dir vertrauen wir unsere Bitten an und preisen dich heute und alle Tage unseres Lebens.
A Amen.
Vater unser:
GDL: Wir heißen Kinder Gottes und sind es. Darum beten wir voll Vertrauen:
Vater unser im Himmel ...Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Lied: Halleluja, lasst uns singen GL 904 Str. 1, 4,5
Segensbitte:
GDL: Bitten wir Gott um seinen Segen:
feierlicher Ostersegen => vgl. Messbuch (mit entsprechender Umformulierung)
Entlassung:
GDL: Gelobt sei Jesus Christus.
A: In Ewigkeit. Amen.
Auszug mit Orgelmusik
(Quellen: KGG (= KinderGottesdienstGemeinde) Nr. 4 Emmaus-Weg der Hoffnung; KGG Nr. 8 Kreuz - Weg zum Licht)