Donnerstag 18. Juli 2024
Liturgiebörse

Erntedank / Impuls zu den Gaben

Äpfel

Für ein bescheidenes Erntedankfest - ein Apfel oder ein Stück Brot wird den Feiernden mitgegeben - gemeinsam mit einem Besinnungstext dazu

Pflücke einen Apfel oder kaufe ihn.
Dann wiege ihn lange in der Hand.
Empfinde die kühle, wohlbeschaffene Glätte seiner Haut.
Betrachte die Farbe, ob du sie malen könntest, und
achte auf den ausströmenden Duft. Könntest du ihn erfinden?
Nun spüre, wie deine Zähne die Schale des Apfels durchbrechen, und
süßer Saft Deinen Mund erfüllt.
Iss langsam. Iss gut und denke dabei.
Dann danke Gott.

Quelle unbekannt

Allen GottesdienstteilnehmerInnen könnte nach dem Schlussgebet ein Apfel gegeben werden. Falls die Teilnehmerschar zu groß ist, könnte auch ein Apfel pro Familie genügen. Dazu wird auch der angeführte Text mitgegeben. Die Mitfeiernden werden eingeladen, zuhause - vor dem Mittagessen in Verbindung mit dem Tischgebet bewusst den Apfel zu essen, ihn zu spüren. Vielleicht kann er über die sinnliche Wahrnehmung einen inneren Impuls des Dankes auslösen, der im anschließenden Tischgebet (frei) ins Wort genommen wird. Mit dem Impulstext könnte auch ein vorformuliertes Tischgebet mitgegeben werden.

Eine Alternative - das Zeichen des "Brotes":

Nimm ein Stück Brot.
Halte es in deiner Hand und
bedenke seinen Weg:
Vom harten Korn in dunkler Erde zur lebendigen Ähre in heller Sonne;
aus Mehl und Wasser zum duftenden Stück Brot in der Hitze des Ofens.
Nun spüre, wie sein Geschmack deinen Mund erfüllt.
Könntest du ihn erfinden?
Brot, von Gott gegeben und
durch menschliche Hand geformt:
Mittel gegen den täglichen Hunger,
Zeichen göttlicher Zuneigung.
Iss langsam.
Iss gut und denke dabei.
Dann danke Gott.

04.12.2002, Hans Stockhammer

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