Ökumenischer Gottesdienst zum Abschluss des Jahres der Bibel
BEGINNEN und EINSTIMMEN
Einzug – Orgelmusik
Lied (Lob- oder Danklied)
Begrüßung und Einführung (durch die gastgebende Kirche oder Gemeinde)
Gebet (Gastgebende Gemeinde)
Psalm 19 – alle im Wechsel
VERKÜNDEN: HÖREN UND BETRACHTEN
Lesungen aus der Heiligen Schrift
LEBEN IN BEZIEHUNG
- Persönliche Hinführung (römisch-katholisch) und Lesung von
Psalm 139,1.13-16.23-24 (Einheitsübersetzung)
Einleitung (evangelisch AB) und Lesung von Jeremia 17,7-8(Lutherübersetzung): Ein Leben in der Beziehung mit Gott bekommt Tiefe und festen Stand. Verwurzelt in Gott – wie ein Baum im Erdreich – wird unser Leben fruchtbar, auch wenn es extremen Situationen ausgesetzt ist.
Einleitung (baptistisch): Leben in der Beziehung mit Jesus ist unkompliziert. Mit der Sicherheit und dem Zutrauen von Kindern können wir uns ihm jederzeit nähern. Wie er uns annimmt, so sollen wir einander annehmen.
Lesung von Markus 10,13-16 (Lutherübersetzung)
Lied EG 427,1-3/GL 300: „Solang es Menschen gibt auf Erden“
LEBEN IN GERECHTIGKEIT
Persönliche Hinführung (evangelisch AB) und Lesung von
Deuteronomium 15,7-8.10-11 (Lutherübersetzung)
Einleitung (serbisch-orthodox): Die Bergpredigt beschreibt, wie die Gerechtigkeit unter den Menschen gelebt werden kann. Immer wieder ruft Jesus in die Entscheidung, unser Herz an die Werte und Schätze zu binden, die unvergänglich sind.
Lesung von Matthäus 6,24 (Einheitsübersetzung)
Magnifikat (Schola) – nach Lukas 1,46-55
LEBEN IN DER KRISE
Einleitung (römisch-katholisch): Eine Krise oder eine Krankheit durchleiden zu müssen, verändert eine Existenz. Wer gesund und aufrecht daraus hervorgeht, hat nicht selten eine besondere Qualität des Lebens dazugewonnen. Lesung von Lukas 3,10-13 (Einheitsübersetzung)
Einleitung (evangelisch H.B.): Die christliche Hoffnung endet nicht beim Tod. Am anderen Ende erwartet uns der lebendige Gott. Bei ihm finden wir die Vollendung und Erfüllung unseres Lebens. Das Leben überlebt den Tod.
Lesung von 1. Thessalonicher 4,13-14 (Lutherübersetzung)
Einleitung (altkatholisch): Das Trost- und Mahnbuch des Offenbarung des Johannes beschreibt in seinem Schlusskapitel die neue Welt Gottes und der Menschen, wie sie am Ende sein wird: eine Welt ohne Tod, Trauer, Klage und Mühsal.
Lesung von Offenbarung 21,3-5a (Einheitsübersetzung)
Choralvorspiel zu Psalm 103 (Orgel)
LEBEN IM VERTRAUEN
Einleitung (evangelisch-methodistisch): Das Wesen Gottes ist nicht Nachtragen, sondern Verzeihen, nicht Bedrücken, sondern Befreien auch dort immer wieder, wo wir selber schuldig werden.
Lesung aus Psalm 103 (in Auswahl) (Lutherübersetzung)
Einleitung (koptisch-orthodox): Wir machen uns viele Sorgen: Sorgen etwas zu verlieren; Sorgen zu wenig zu haben; Sorgen etwas nicht zu bekommen. Das Evangelium ermutigt uns zur Dankbarkeit und zum Vertrauen, dass wir genug haben werden.
Lesung von Matthäus 6,25-27 (Einheitsübersetzung)
Einleitung (römisch-katholisch): Bitte und Dank sind wie zwei Seiten einer Medaille. Die Bitte fleht nach dem dringend Ersehnten, der Dank erinnert sich an alles bereits Erhaltene und die Freude darüber. Lesung von Philipper 4,4-7(Einheitsübersetzung)
Lied (Lob- oder Danklied)
ANTWORTEN
Dank- und Bittgebet in der gleichen Reihenfolge wie die Lesungen und mit denselben Sprechern und Sprecherinnen, die sich vorne in der Kirche im Halbkreis um die Bibel versammeln. Der Reihe nach gehen sie zum Mikrophon und kehren anschließend in den Halbkreis zurück.
Kehrvers
GL 804: „Dein Wort, o Herr, ist Licht über meinem Pfad“
Naher Gott, du kennst uns, wie wir wirklich sind, und umgibst uns mit deiner Liebe von allen Seiten.
Wir bitten dich um deine Wegbegleitung und Wegweisung.
Stärkender Gott, in dir verwurzelt finden wir festen Halt. Lass unser Leben fruchtbar werden für viele Menschen.
Segnender Gott, du nimmst uns an, wie wir sind. Hilf uns, alles von dir zu erwarten und unsere Kräfte zum Guten einzusetzen.
Kehrvers
Gerechter Gott, du bist ein Anwalt der Armen und Notleidenden. Stärke in uns den Mut und die Entschlossenheit, für die Armen in unserer Stadt und unserem Land einzutreten und Not zu wenden.
Guter Gott, du rufst uns zur Entscheidung. Wir bitten dich um die Kraft, auf dich mehr zu vertrauen als auf Menschen und vergängliche Dinge.
Kehrvers
Heilender Gott, du gibst neuen Atem und eröffnest Wege, wo Menschen an Grenzen stoßen und nicht mehr weiterwissen. Sprich den Kranken und Leidenden das befreiende Wort zu, das sie aufrichtet und froh macht.
Tröstender Gott, du bist das Ziel unseres Lebens. Wir können nicht tiefer fallen als in deine Hände. Befreie uns von Hoffnungslosigkeit und Angst.
Ewiger Gott, du bist ein Freund der Menschen. Du willst Leben in Fülle für alle. Schaffe Bereitschaft auf der ganzen Erde zu einem Leben in Frieden, Gerechtigkeit und gegenseitiger Achtung.
Kehrvers
Gütiger Gott, du bist groß im Verzeihen und verschwenderisch mit deinen Gaben. Versammle alle, die an dich glauben, zu einem vielstimmigen Lob deiner Herrlichkeit.
Sorgender, hilfreicher Gott, lehre uns Dankbarkeit für das, was wir haben und hilf uns, dir in jeder Lebenslage zu vertrauen.
Gott des Friedens und der Freude, du bist unsere Mitte. Aus dir leben wir. In dir sind wir miteinander verbunden. Dir danken wir für die bisher erreichte Einheit unter uns, dich bitten wir um ihre Vollendung nach deinem Willen.
Kehrvers
Vater unser
Liturgen (und Kinder) bilden dazu einen Kreis um Bibel und Kerzen
AUFBRECHEN
Dankesworte und Einladung zur Agape durch die gastgebende Kirche/Gemeinde)
Aaronitischer Segen:
Der Herr segne dich und behüte dich.
Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig.
Der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.
Lied: EG 171,1-4/LQ 16: „Bewahre uns, Gott, behüte uns Gott“
Auszug
AGAPE in den Pfarrräumen