Dieses Jahr, Herr, leg ich zurück in deine Hände / Jahresschluss
Eingangslied: Dies Jahr, Herr, leg ich zurück in deine Hände
Lit. Eröffnung, Begrüßung
Einleitung:
Das alte Jahr ist vergangen. Heute um Mitternacht schließt es seine Tore - und die des Neuen Jahres gehen auf. Bevor wir jedoch in das Neue Jahr hineingehen, möchten wir gemeinsam ein wenig innehalten und das Vergangene bedenken. Und so, wie wir alles aus Gottes Hand genommen haben, so möchten wir es nun auch wieder in Gottes Hand zurücklegen. Und dazu wollen wir das Vergangene behutsam anschauen, uns besinnen, für das Gute danken und für das nicht Gelungene und Versäumte Gott um sein Erbarmen bitten:
1. SprecherIn: Gott, viel Gutes haben wir
in diesem Jahr aus deiner Hand empfangen:
Liebe und Geborgenheit,
Freundschaft und Zuneigung,
Anerkennung und Wertschätzung,
Freude und Glück.
Heute schauen wir das alles zärtlich an,
und legen es dankbar
zurück in deine Hände.
2. SprecherIn: Aber auch Leidvolles war in dem, was du uns gegeben hast:
Leid und Ärger, Probleme und Sorgen,
Unfrieden und Kummer,
Misserfolg und Bedrängnis.
Heute schauen wir all dies Leidvolle behutsam an und legen es
vertrauensvoll zurück in deine Hände,
um deinen Frieden bittend.
Liedruf: Dieses Jahr Herr, leg ich zurück in deine Hände (Refrain)
1. SprecherIn: Gott, viele gute Zeiten hat uns das vergangene Jahr geschenkt:
Zeiten der Erholung und des Friedens,
Zeiten der Stille und der Besinnung,
Zeiten des fröhlichen Feierns
und herzlichen Ausgelassenseins,
Zeiten, in den wir einfach nur glücklich waren.
Heute schauen wir diese Zeiten zärtlich an,
und legen sie dankbar
zurück in deine Hände.
2. SprecherIn: Es gab aber auch harte Zeiten :
Zeiten der inneren Unruhe und Besorgtheit,
Zeiten des Lärmes und der Hektik,
Zeiten der Verlassenheit und Einsamkeit,
Zeiten, in denen wir weinen mussten
und unsere Seele verzweifelt und traurig war.
Heute schauen wir diese Zeiten behutsam an
und legen sie vertrauensvoll
zurück in deine Hände,
um deine innere Ruhe bittend.
Liedruf: Dieses Jahr Herr, leg ich zurück in deine Hände...
1. SprecherIn: Viele kleine Erfolge durften wir
in diesem Jahr feiern
und viele geschenkte Möglichkeiten nutzen.
Wir durften erleben,
dass unser Bemühen Frucht trägt,
dass etwas unter unseren Händen
wächst und gedeiht,
dass unsere Liebe Gutes hervorbringt,
dass sich Menschen um uns
und mit uns wohl fühlen
und wir für andere kostbar und wertvoll sind.
Heute schauen wir all das Gelungene
zärtlich an, und legen es
dankbar zurück in deine Hände.
2. SprecherIn: Manches aber ist auch danebengegangen
und liegt als Schuld auf unserem Herzen.
Manche Möglichkeiten haben wir versäumt,
manches Wichtige verpatzt oder zerstört.
Immer wieder haben wir
der Liebe Gewalt angetan
und einander gekränkt,
verletzt oder erniedrigt.
Heute schauen wir all das Misslungene behutsam an und legen es
vertrauensvoll zurück in deine Hände,
um deine Vergebung bittend.
Liedruf: Dieses Jahr Herr, leg ich zurück in deine Hände...
1. Sprecher: Viele kostbare Menschen hast du uns Gott,
mit auf den Weg gegeben und viele unserer
Begegnungen mit deiner Liebe gesegnet.
Alle diese Menschen, denen die uns wertvoll sind, schauen wir heute zärtlich an
und legen sie vertrauensvoll in deine Hände.
2. SprecherIn: Manche lieben Menschen aber haben wir verloren, sei es, weil das Leben uns getrennt
oder der Tod sie von uns genommen hat.
Heute schauen wir all diese Menschen zärtlich an und legen sie
vertrauensvoll in deine Hände,
um deine verbindende Kraft bittend.
Liedruf: Dieses Jahr Herr, leg ich zurück in deine Hände...
GottesdienstleiterIn (GoL): Gott, unser Leben schauen wir heute an
und legen dir alles vertrauensvoll
zurück in deine Hand.
Versöhne und heile du, was wir verletzt haben,
richte auf, was wir zerstörten
und erfülle uns mit der Gewissheit,
dass alles in deiner guten Hand
geborgen ist und bewahrt bleibt
heute und alle Tage unseres Lebens.
A Amen.
(Liedruf oder Instrumental)
Lesung aus dem Buch Kohelet (Koh 3,1-14)
So spricht der Herr:
Wer kann da sagen:
Der Herr hat mich verlassen,
Gott hat mich vergessen?
Kann denn eine Frau ihr Kindlein vergessen,
eine Mutter ihren leiblichen Sohn?
Und selbst wenn sie ihn vergessen würde:
ich vergesse dich nicht.
Sieh her: Ich habe dich eingezeichnet
in meine Hände,
ich habe dich beim Namen gerufen.
Du gehörst mir!
Ansprache:
Lied: Von guten Mächten ....
Fürbitten:
Gott hält uns Menschen und unser Schicksal in seinen Händen. Er lässt uns niemals im Stich und begleitet uns auf unserem Weg durch das Leben. Ihm wollen wir uns und alle Menschen unserer Pfarre nun anvertrauen und um seinen Schutz und Segen bitten:
1. Fürbitte:
1. __ Kinder haben heuer in unserer Pfarrkirche das Sakrament der Taufe empfangen, __ Kinder waren bei der ersten heiligen Kommunion und __Jugendliche haben das Sakrament der Firmung empfangen.
Sie alle wollen wir heute aus ganzem Herzen Gott anvertrauen und für sie bitten:
2. Gott, behüte und schütze die Kinder und Jugendlichen unserer Zeit. Bewahre sie
vor Unheil und Irrwegen und den vielen Trugbildern unserer modernen Welt.
Erhalte in ihnen trotz aller Zweifel und Widerstände den Glauben lebendig und
lass sie immer neu erfahren, dass du mit ihnen bist und sie niemals fallen lässt.
Ruf: Wir bitten dich, erhöre uns, nimm dich der Sorgen an oder eine andere Antwort
2. Fürbitte:
1. _ Paare haben einander in unserer Pfarrkirche das Sakrament der Ehe gespendet und sich versprochen, einander zu lieben, zu achten und zu ehren bis der Tod
sie scheidet. Ihr Versprechen wollen wir dir, guter Gott, heute ans Herz legen und dich bitten:
2. Gott, erhalte in ihnen und allen Ehepaaren die Freude aneinander und bewahre sie vor allem, was ihre Ehe in Zeiten wie diesen zerstören könnte. Festige ihre Liebe und gib ihnen die Kraft, einander treu zu bleiben in guten wie in schlechten Zeiten und einander zu einem sinnvollen und geglücktem Leben zu verhelfen.
Ruf
3. Fürbitte:
1. Viele Menschen unserer Pfarre haben sich bemüht, Güte und Treue, Liebe und Hilfsbereitschaft in ihrem Leben zu verwirklichen: Männer und Frauen in Ehe, Partnerschaft und Familie. Eltern, Großeltern und Erzieher, Nachbarn und Freunde, die einander beistehen und helfen. Für sie alle wollen wir bitten:
2. Gott, segne das Bemühen alle derer, die nicht nur an sich selber denken, sondern ihre Zeit und ihre Möglichkeiten auch an andere verschenken. Lohne ihnen das viele Gute, das sie tun und gib ihnen die Kraft, ihren Idealen treu zu bleiben.
Ruf
4. Fürbitte:
1. _ Menschen unserer Pfarre sind heuer aus der Kirche ausgetreten. Viele entfernen sich immer mehr von der Kirche. Sei es, weil ihnen der Glaube fremd geworden ist, sei es, weil sie von der Kirche oder von Mitchristen enttäuscht wurden oder weil sie meinen, sie würden Gott nicht brauchen. Für sie alle wollen wir nun Gott bitten:
2. Gott, bleib du ihnen nahe und lass sie immer neu erfahren, dass es dich gibt und dass du bei ihnen bist. Gib, dass ihr Herz nie aufhört, nach dir zu fragen und dich zu suchen. Uns aber lehre, glaubhafte Boten deiner Fülle in dieser Welt sein.
Ruf
5. Fürbitte:
1. Nicht wenige Menschen haben in diesem Jahr ihre Berufung im öffentlichen Leben wahrgenommen und dort versucht, die gesellschaftlichen Entscheidungen im
Sinne des Evangeliums zu treffen. Für sie wollen wir Gott bitten:
2. Herr, unser Gott, du hast uns die Welt übertragen, dass wir sie menschlicher gestalten. Wir bitten dich, schenke unserer Zeit viele Frauen und Männer, die als Christen politische Verantwortung übernehmen, und gib ihnen den Blick für die Anliegen der Zeit und den Mut zum Durchhalten.
Ruf
6. Fürbitte:
1. Viele Menschen unserer Pfarre hat in diesem Jahr ein Unglück getroffen: der Tod eines lieben Menschen, Schwierigkeiten in der Ehe, Krankheit, Verlust
der beruflichen Existenz oder andere große Probleme.
Für sie und für alle Trauernden und Leidenden wollen wir nun Gott bitten:
2. Gott, du guter und tröstender Vater im Himmel: Sei du für sie alle Trost in den schweren Stunden und Kraft in den Tagen der Verzweiflung. Uns aber mache hellhörig und feinfühlig, damit auch wir ihnen in rechter Weise Stütze sein können.
Ruf
7. Fürbitte:
1. _ Menschen wurden in diesem Jahr durch den Tod aus der Gemeinschaft unserer Pfarre gerissen. Ihrer wollen wir nun gedenken und ein Licht für sie entzünden!
NAMEN
2. Herr und Gott, jeder unserer Verstorbenen hatte seine Lebensgeschichte, seine Begabungen und Stärken, seine Fehler und Schwächen und vor allem Menschen,
die ihn liebten! Und für sie alle bitten wir dich: Nimm sie mit allem, was sie sind bei dir auf und heile und vollende ihr Leben bei dir.
Stille - (ev. Sterbeglocke läuten)
V. Herr, gib ihnen die ewige Ruhe...
A: Und das ewige Licht leuchte ihnen.
V: Lass sie ruhen in Frieden.
A: Amen.
2. Wir bitten auch für alle, die trauernd zurückbleiben mussten.
Für viele ist das Leben schwer geworden, manchen scheint es sinnlos und sie können nicht verstehen, dass du ihnen das angetan hast. Tröste sie und heile ihre Wunden und gib ihnen Kraft, ihren Weg hoffnungsvoll weiterzugehen. (A) Amen.
Ruf
GoL: Lasst uns nun miteinander und füreinander beten, wie Jesus selbst uns zu beten gelehrt hat.
Vater unser.....gebetet oder gesungen
GoL: Lasset uns beten: Guter Gott,
du hältst uns in deiner Hand, das ist uns zugesagt.
Du trägst und schützt und bewahrst uns
mit allem, was wir sind.
In deiner Hand liegt unsere Vergangenheit,
in deiner Hand liegt unsere Zukunft.
Gib, dass wir immer wieder neu
dir alles vertrauensvoll in die Hände legen
und uns von deinen guten Mächten
getragen und geborgen wissen.
Das bitten wir mit Christus, unseren Lebensbegleiter auch im neuen Jahr, unseren Herrn und Bruder.
A Amen.
Bitte um den Segen
Und so bitten wir dich, Guter Gott,
nun um deinen Segen:
Die Texte werden in den gesummten Refrain hineingesungen.
Liedruf: Der Herr segne sich...1. Teil/ singen – summen
Der Herr segne und behüte uns.
Er segne alle Stunden unseres Lebens,
damit uns in Liebe das Gute gelinge
und Segen ausgehe von dem, was wir tun.
Der Herr segne all unser Schaffen und Tun
und schenke uns seinen Frieden.
Liedruf: Der Herr segne dich... 1. Teil / singen - summen
Der Herr segne und behüte uns.
Er segne die Kräfte unseres Leibes,
und erhalte uns Gesundheit und Wohlergehen.
Er stehe uns bei, wenn Leid oder Krankheit
über uns kommen und uns die Kräfte schwinden und gebe uns die Kraft,
auch das Schwere zu bewältigen.
Liedruf: Der Herr segne dich....1. Teil / singen - summen
Der Herr segne und behüte uns.
Er segne die Kräfte unseres Herzens,
damit sie zur Liebe und Güte fähig werden
und unsere Nähe andere tröste und glücklich mache.
Der Herr segne all unser Lieben und Mühen.
Liedruf: Der Herr segne dich... 1. Teil / singen - summen
Der Herr segne und behüte uns.
Er segne das Licht unserer Augen,
damit sie offen bleiben für das Schöne
und sich der Himmel in ihnen spiegle.
Der Herr wende uns sein Angesicht zu
und schenke uns die Fülle seiner Huld.
Liedruf: Der Herr segne dich.... ganzes Lied singen.... (mit „seiner Huld“ enden)
So segne euch / uns Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Neujahrswünsche
Schlusslied: Großer Gott, wir loben dich.... GL 257 /1.-3.