Umbau und Sanierung des Pfarrhofes Pergkirchen
Im April 2024 wurde mit dem Modernisierungsprojekt Pfarrhof Pergkirchen begonnen. Der Pfarrhof mit seinen Wohnräumen war nicht mehr zweckmäßig und teuer in der Erhaltung. Die Räumlichkeiten für Kleinkinder, Jugend und Jungschar wurde hingegen intensiv genutzt und müssen modernisiert werden. Im Rahmen des Bauprojekts, das von der Europäischen Union kofinanziert wird, wurde ein Gebäudeteil komplett (und ersatzlos) abgebrochen.
Chronologie:
Die Arbeiten beim Pfarrhof in Pergkirchen gehen zügig voran. Im Juli und August 2024 wurden viele Arbeiten durch ehrenamtliche Helfer:innen der Pfarre erbracht. Der schadhafte Verputz wurde abgeschlagen. Die alten Steinmauern mit diversen Tor- und Fensterbögen sind dadurch zum Vorschein gekommen, die aktuell jedoch nicht mehr als solche verwendet werden. Auch die ursprüngliche Gebäudekonstruktion ist nun gut sichtbar und wieder ablesbar. Es handelt sich eindeutig um ein ursprünglich älteres Gebäude (mittelalterlich, vermutlich ein Wehrturm mit diversen Schießscharten) sowie diverse Anbauten und Ergänzungen, so Projektleiter Robert Wöss vom Team Diözesanes Bauen. Deutlich wird nun auch sichtbar, dass der älteste Gebäudeteil (mittelalterlicher Wehrturm) sehr stabil und sauber errichtet wurde, die Zu- und Anbauten aus einer jüngeren Bauepoche hingegen mit dieser stabilen Bauweise des Mittelalters nicht mithalten können.
Die ersten neuen Holzdeckenkonstruktionen wurden bereits eingebaut.
Die neue Dachstuhlkonstruktion verbindet sich hervorragend mit der historischen Konstruktion. Die Dacheindeckung mit Faserzementplatten wird Ende August fertig gestellt und schützt dann wieder dementsprechend den Baukörper vor Witterungseinflüssen.
Im Zuge der Arbeiten konnte bis Juli 2024 der mittelalterliche Gebäudekern freigelegt werden. "Das ist wahrlich sensationell – und doch eine Überraschung für alle Beteiligten", so Projektleiter Robert Wöss vom Diözesanen Bauen. In der mittelalterlichen Backküche sind sogar noch die Rußreste am Steinmauerwerk erhalten.
Darüber hinaus schreitet die Bauabwicklung voran. Das schadhaft gewordene Dach samt Dachstuhl wurde abgetragen, um der neuen Konstruktion Platz zu machen.
Durch die erforderlichen Aushubarbeiten im Gebäude wurden auch die mittelalterlichen Fundamente freigelegt und können nun für die Nachwelt erhalten und präsentiert werden.
Die Abbrucharbeiten wurden Mitte April 2024 begonnen.