Umbau und Sanierung des Pfarrhofes Pergkirchen

Im April 2024 wurde mit dem Modernisierungsprojekt Pfarrhof Pergkirchen begonnen. Der Pfarrhof mit seinen Wohnräumen war nicht mehr zweckmäßig und teuer in der Erhaltung. Die Räumlichkeiten für Kleinkinder, Jugend und Jungschar wurde hingegen intensiv genutzt und müssen modernisiert werden. Im Rahmen des Bauprojekts, das von der Europäischen Union kofinanziert wird, wurde ein Gebäudeteil komplett (und ersatzlos) abgebrochen.
Chronologie:
Im historischen Pfarrhof Pergkirchen gingen im Jänner und Februar 2025 die Bauarbeiten bereits mit großen Schritten dem Ende zu. Die Fliesen- und Bodenbeläge wurden bereits verlegt und die Wände gemalt. Der neue Stiegenlauf mit den alten, historischen Steinstufen fügt sich wunderbar in das Gesamterscheinungsbild ein. Der positive Eindruck der beinahe fertig gestellten Räume lässt alle am Projekt Beteiligten bereits hoffnungsvoll in die Zukunft blicken und bringt noch einmal den nötigen Motivationsschub für den Endspurt.
Im Oktober und November 2024 einiges getan: Die Fassaden wurden neu verputzt und bereits auch gemalt. Das Fassadengerüst konnte abgebaut werden. Auch in den Innenräumen wurde der Verputz bereits weitgehend fertig gestellt. Die Bodenbeschüttung wurde eingebaut und in einigen Räumen auch bereits der Estrich. So ergibt sich bereits ein guter Raumeindruck der beinahe fertigen Raumstrukturen.
Die mittelalterlichen Steinstufen wurden aufbereitet und als neuer Stiegenlauf wieder versetzt. Erdgeschoß und Obergeschoß sind nun wieder gut miteinander verbunden.
Die Arbeiten beim Pfarrhof in Pergkirchen gehen zügig voran. Im Juli und August 2024 wurden viele Arbeiten durch ehrenamtliche Helfer:innen der Pfarre erbracht. Der schadhafte Verputz wurde abgeschlagen. Die alten Steinmauern mit diversen Tor- und Fensterbögen sind dadurch zum Vorschein gekommen, die aktuell jedoch nicht mehr als solche verwendet werden. Auch die ursprüngliche Gebäudekonstruktion ist nun gut sichtbar und wieder ablesbar. Es handelt sich eindeutig um ein ursprünglich älteres Gebäude (mittelalterlich, vermutlich ein Wehrturm mit diversen Schießscharten) sowie diverse Anbauten und Ergänzungen, so Projektleiter Robert Wöss vom Team Diözesanes Bauen. Deutlich wird nun auch sichtbar, dass der älteste Gebäudeteil (mittelalterlicher Wehrturm) sehr stabil und sauber errichtet wurde, die Zu- und Anbauten aus einer jüngeren Bauepoche hingegen mit dieser stabilen Bauweise des Mittelalters nicht mithalten können.
Die ersten neuen Holzdeckenkonstruktionen wurden bereits eingebaut.
Die neue Dachstuhlkonstruktion verbindet sich hervorragend mit der historischen Konstruktion. Die Dacheindeckung mit Faserzementplatten wird Ende August fertig gestellt und schützt dann wieder dementsprechend den Baukörper vor Witterungseinflüssen.
Im Zuge der Arbeiten konnte bis Juli 2024 der mittelalterliche Gebäudekern freigelegt werden. "Das ist wahrlich sensationell – und doch eine Überraschung für alle Beteiligten", so Projektleiter Robert Wöss vom Diözesanen Bauen. In der mittelalterlichen Backküche sind sogar noch die Rußreste am Steinmauerwerk erhalten.
Darüber hinaus schreitet die Bauabwicklung voran. Das schadhaft gewordene Dach samt Dachstuhl wurde abgetragen, um der neuen Konstruktion Platz zu machen.
Durch die erforderlichen Aushubarbeiten im Gebäude wurden auch die mittelalterlichen Fundamente freigelegt und können nun für die Nachwelt erhalten und präsentiert werden.
Die Abbrucharbeiten wurden Mitte April 2024 begonnen.