Gotik trifft Brutalismus in Eggerding
Die Pfarrkirche Eggerding, die im Jahr 1992 das letzte Mal ausgemalt wurde, benötigte dringend einen neuen Anstrich. Nach längeren Überlegungen hat sich die Pfarre neben der Renovierung für eine neue Altarraumgestaltung entschieden. Der letzte größere Eingriff in den Innenraum erfolgte 1967 nach Plänen des Architekten und Dombaumeisters Gottfried Nobl im Stil des Brutalismus. Nach zahlreichen Befundungen konnte mit der Restaurierung unter dem Motto „SOS Brutalismus“ gestartet werden. Es wurde darauf geachtet, die Veränderungen so gering wie möglich zu halten. Die Empore wurde 1967 im Stil des Sichtbetons errichtet, in den vergangenen Jahrzehnten jedoch gefärbelt.
Eine Abnahme der Farbe wurde dennoch nicht ausgeführt. „Das würde ein Wegwischen der Geschichte von rund 50 Jahren bedeuten“, so Matthias Senzenberger, Projektleiter der Abteilung Kirchliches Bauen.