Unglaublich: fast pünktlich um 8.16 Uhr ging die Reise beim Petrinum los. Chauffiert von unserem guten Geist Herrn Mayerhofer wurde als erstes das Lebzelter-Café Kastner in Bad Leonfelden angefahren - gestärkt von "genussvollen" Frühstücken ging's weiter nach Weitra. Mit einigen außerplanmäßigen Zwischenstopps zwar, aber was soll man machen, wenn der Magen nicht so will wie man selbst...?!
Angekommen in Weitra erwischte die reiselustige Truppe des Konservatoriums gerade noch das rechte Wetter, um sich - durch das Stadttor, vorbei am Sgraffitohaus am Rathausplatz - trocken zur Pfarrkirche zu begeben, in der erst wenige Tage vorher die neue Orgel vom St. Pöltener Diözesanbischof Küng geweiht worden war.
Ein paar der Studierenden und Lehrenden kannten die Orgel ja schon ein bisschen von der Orgelstudienreise 2014, bei der sie die Orgel schon bei Orgelbauer Pirchner in Tirol gesehen hatten - noch im Entstehen. Die Last der Orgel wird dabei von der unteren Empore getragen, der Spieltisch ist über die obere Empore zugänglich. Von unten durfte man den Klängen von Wolfgang Kreuzhuber lauschen, von oben wurde dann genau geschaut und selbst von Kons-Studierenden getestet. Heinz Reknagel wollte natürlich auch mal ran...
Nach Begutachtung in Klang und Bau stand das Mittagessen im Brauhotel Weitra auf der Tagesordnung - vollendeter Genuss mit Erdäpfelkrapferl, Forelle und Wiener Schnitzel vom Bio-Schwein, um nur einige Köstlichkeiten zu nennen...
Mit vollem Magen führte der Weg schließlich weiter ins Stift Zwettl, wo der junge Stiftskapellmeister Marco Paolacci seine "Egedacherin" vorstellte und vorführte - wie hier mit Pachelbel-Variationen:
Wie schon in Weitra erprobten auch hier einige Studierende die Orgel selbst - was für ein Erlebnis auf der Egedacher-Orgel im Stift Zwettl! Drum ließ es sich auch Marina Ragger nicht nehmen, hier "volles Werk" zu geben...
Auf dem Rückweg nach Linz war eigentlich eine Station in der Filialkirche St. Michael in Oberrauchenödt samt Spaziergang geplant - doch das Wetter machte einen Strich durch die Rechnung: es war so neblig wie im Herbst, dass man das Kirchlein von der Straße aus nicht einmal sah. Und so ging's gleich direkt zum Abendessen nach Freistadt zum Bockauwirt, wo die Exkursion gemütlich ausklang und sich angesichts des Wildgeheges samt "Futterautomat" manch einer dachte: "Gib dem Hirschen Kaugummi!" - aber das ist eine andere Geschichte. Die verraten wir beim nächsten Mal.
Pünktlich wie die Uhr landete das ausflugsfreudige Trüppchen um 21.00 Uhr wieder beim Petrinum - und die große Verabschiedung in die Sommerferien ging los...
Alles in allem: ein gelungener Tag! Nur den Petrus werden wir nächstes Mal versöhnlicher stimmen...
(sp)