Ziel ist die Erarbeitung einer Biographie auf Basis einer umfassenden Neuerschließung von archivischen Quellen.
Über den bereits bekannten diözesanen Personalakt hinaus wird die Biographie Spanglangs anhand bisher nicht veröffentlichter Quellen wie Gerichtsakten (Volksgerichtsakten - Prozess 1947) und Akten der Bezirkshauptmannschaft Ried neu ausgeleuchtet und um zahlreiche Facetten erweitert. Über die Analyse diözesaner Archivbestände weitergehend wird Spanlangs Zeit als Kooperator und Feldkurat auf Basis einer erweiterten Quellenlage neu aufgerollt.
Besonders der Zwischenkriegszeit, die aufrgund Quellenmangels bislang nur kursorisch bearbeitet werden konnte, wird eingehendere Aufmerksamkeit gewidmet. Berücksichtigt wird die besondere Situation im Innviertel, das vom benachbarten Bayern, wo bereits seit 1933 die Nationalsozialisten an der Macht waren, besonders stark geprägt war.
Traurige Berühmtheit erlangten die KZ-Berichte über Spanlang und KZ-Genossen des Zisterziensers P. Konrad Just, die ebenfalls einbezogen und neubewertet werden.
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