Anhand von historischem Schriftgut wurde erklärt, was Archive und Archivar:innen sind und tun und welche Ausbildungen und Fähigkeiten es braucht, um mit alten Dokumenten professionell umzugehen.
Was findet man in einem Archiv? WIe werden Archivalien, von Papier über Pergament bis zur Computerdiskette, langfristig aufbewahrt und deren Inhalte gesichert? Wozu und für wen sind alte Dokumente hilfreich? Kann man als Schüler:in ein Archiv brauchen? Warum benötigt man Latein im Archiv? Welche Ausbildung haben Archivar:innen? Diese und andere Fragen wurden von Diözesanarchivar Klaus Birngruber mit den Teilnehmer:innen erörtert und praktisch anhand von Akten , Handschriften und Urkunden beantwortet, frei nach dem Motto "Geschichte einmal anders als in der Schule".
Die Schüler:innen kamen ausgewählten Archivalien ganz nah: der von Papst Franziskus unterschriebenen Ernennungsurkunde des Linzer Bischofs, der Urkunde des Landes OÖ über die Ernennung des Hl. Florian zum Landespatron, einem Messbuch aus dem Jahr 1595, einem Personalakt eines von den Nationalsozialisten ermordeteten Priesters, einem Taufbuch aus dem 17. Jahrhundert, einer Ablassurkunde aus Avignon für das Kloster Baumgartenberg aus dem Jahr 1344 uvm.
Anschließend besuchte die Gruppe die Diözesanbibliothek, um sich von Markus Bürscher in die Welt der Bücher und die Arbeit von Bibliothekar:innen einführen zu lassen.