ZUM SCHLUSS:
Ein solches Projekt ... "in Zeiten wie diesen"?
Auf die nicht selten gestellte Frage, ob es in "Zeiten wie diesen" überhaupt verantwortbar sei, so viel Geld für die Innenraumgestaltung einer Kirche in die Hand zu nehmen, antworten wir zuversichtlich und mit Überzeugung:
„Investition“ in eine versöhnungs- und zukunftsfähige Religion braucht es immer. Und in den dramatischen Herausforderungen, die in den kommenden Jahrzehnten auf uns zukommen, werden wir unsere Domkirche als Erfahrungs- und Lernraum religiöser und mitmenschlicher Achtsamkeit und als Symbolort christlicher Mitgestaltung von Welt und Gesellschaft dringender denn je benötigen.
Tag für Tag beten im Dom Menschen um Frieden in der Welt und feiern in der Eucharistie Gottes Güte, die niemanden ausschließt. Sonntag für Sonntag werden hier Nächstenliebe und universale Solidarität gepredigt und öffentlich bezeugt. Regelmäßig sammelt die Dompfarre bedeutende Summen für Entwicklungsprojekte auf der ganzen Welt und unterstützt vor Ort in eigenen Aktionen Mitmenschen (Einheimische und Flüchtlinge). Die Neugestaltung wird das Gebet für die Welt und das Engagement in der Gesellschaft nicht schwächen, sondern stärken und kann auch eine Dynamik auslösen, die noch mehr Menschen bewegt, sich darin anzuschließen.
Als Dompfarrgemeinde wollen wir nicht bloß einen status quo erhalten. Die aufrichtende und versammelnde Raumwirkung des Linzer Mariendoms soll für alle, die in ihn eintreten und in ihm verweilen, noch viel deutlicher erfahrbar werden!