Rückblick WASSERPILGERN Die zweite Etappe

Trotz regnerischen Herbstwetters trafen sich rund 50 Pilgerinnen und Pilger am Samstag den 22. Oktober in Roitham, um gemeinsam der Traun entlang den Weg der zweiten Etappe des „Wasserpilgern“ durch die Kulturhauptstadt-Region Salzkammergut 2024 von der nördlichsten Gemeinde bis Traunkirchen zu gehen.
Dechant Franz Starlinger begrüßte die bunte Pilgergruppe in der Pilgerkirche Roitham, die dem Heiligen Jakobus geweiht ist: „In der Erzählung im Buch Tobit wird dieser von seinem Vater losgeschickt. Dafür wird ihm ein Reisegefährte zur Seite gestellt – der Engel Raphael. Auch wir sind als Gefährtinnen und Gefährten unterwegs und gehen diesen Weg der Traun entlang, um im Kulturhauptstadt-Jahr gute Gefährten sein zu können.“ Robert Hasenauer gab kurze Einblicke in das für Roitham geplante Projekt „Arena der Menschenrechte“. Mit vielen unterschiedlichen Gruppen und Beteiligten werden die Themen Menschenwürde und Demokratie aufbereitet und bearbeitet. Die jungen Frauen des „Dreiklång’sång“ gaben dem gemeinsamen Start eine besondere Note.
Begleitet von ehrenamtlich Engagierten der Pfarren, durch die der Weg führte, ging die Pilgergruppe der Traun entlang vorbei bei Steyrermühl und Laakirchen bis Gmunden. Dort erwartete der Kammerchor Gmunden mit Monsignore Pirich die wetterfesten Pilgerinnen und Pilger. Martin Krammer stärkte die Gruppe mit einem „geistlichen Speiseplan“ für den letzten Teil der Strecke, die Überfahrt mit dem Schiff über den Traunsee nach Traunkirchen. Dort lud der ehemalige Pfarrer Franz Haidinger ein, diesen Tag zu Revue passieren zu lassen und die positiven Erfahrungen mit in den Alltag zu nehmen.
Der Pilgerstab geht 2023 weiter
Christian Öhler, Dechant von Bad Ischl, übernahm symbolisch den Pilgerstab für die nächste Etappe, die am 20. Mai 2023 ins innere Salzkammergut führen wird. Er bedankte sich bei allen Beteiligten. Mit Blick auf die berühmte Fischerkanzel: „Die Fische im Netz sind ganz unterschiedlich, verschiedene Arten, verschiedene Größen. Ich wünsche mir, dass wir auf unserem Weg mit ganz unterschiedlichen Menschen unterwegs sind, jung und alt, groß und klein, der Kirche nahe oder mit jenen, denen wir vielleicht fern geworden sind.“ Die Leiterin der kirchlichen Kulturhauptstadtprojekte 2024 Teresa Kaineder zog nach diesem gemeinsamen Tag ein positives Resümee: „Der Regen hat niemand abgehalten und so viele sind gekommen. Ein schönes Zeichen für alle Aktivitäten im Kulturhauptstadtjahr: Wir können auf die Menschen der Region bauen. Auf sie ist Verlass. Außerdem hat sich am Ende die Sonne gezeigt.“