Katholische Pfarrkirche von Hallstatt mit ihrer malerischen Lage ist für Generationen von Hallstätter:innen zentraler Ort von Glaube und Gemeinschaft und darüber hinaus ein bedeutender kultureller Ort. Das eindrucksvolle Ensemble rund um die Kirche mit dem Friedhof, dem Beinhaus, der Gruftkapelle, der Totenkapelle und dem Mesnerhaus macht den Tod als letzte und unausweichliche Wahrheit des Lebens - und zugleich auch die Hoffnung auf die Auferstehung im Glauben - eindrucksvoll sichtbar. Dieser geschichtsträchtige Ort, dessen Spuren bis ins frühe Mittelalter zurückreichen, wird während der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 zu neuem Leben erweckt. Beginnend mit der Fastenzeit 2024 werden über das ganze Jahr verteilt 12 Künstler:innen mit ortspezifischen Interventionen und künstlerischen Arbeiten neue Sichtweisen rund um Vergänglichkeit, Tod, Werden und Vergehen, sichtbar machen.
Basis und erste Ausbildungsstätte für einige Künstler:innen war die HTBLA Hallstatt. Für prägende Jahre ihres Lebens waren sie Hallstätter:innen oder haben im Umfeld der Hallstätter:innen künstlerische Projekte realisiert. Nach der Ausbildung in Hallstatt hat sie ihr weiterer Weg über Kunstuniversitäten und Akademien, Auszeichnungen mit Kunstpreisen, viel beachteten Arbeiten im öffentlichen Raum und an kirchlichen Orten zu renommierten Galerien und Ausstellungshäusern in Österreich und darüber hinaus international geführt. Auf Einladung der Pfarre und der Kuratorinnen kehren sie nach Jahren und Jahrzehnten an den Ort zurück, der für einige prägend für einen wichtigen Lebensabschnitt war.
Josef Zauner, Projektleiter der Pfarre Hallstatt, zum Projekt: "Die Verbindung von Glaube, Gemeinschaft und Kultur, insbesondere im Kontext des Lebens und des Todes, trägt zur Tiefe und Vielfalt der menschlichen Erfahrung bei. Die Entscheidung der Pfarre Hallstatt dieses Thema im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 aufzugreifen, bietet eine einzigartige Gelegenheit, den Dialog zwischen verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen, traditionellen Totenkulten und unterschiedlichen gesellschaftlichen Zugängen zu fördern."
Kuratorinnen: Anja Ellenberger, Martina Gelsinger
Projektleitung Kath. Pfarre Hallstatt: Rita Aschauer, Josef Zauner
Projekträgerin: Pfarre Hallstatt – Kirchliche Projekte für Salzkammergut 2024
Über die Schwelle ist ein Referenzprojekt der Katholischen Kirche OÖ/ Pfarre Hallstatt und Fachbereich Kunst und Kultur der Diözese Linz für Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024.