Dreifaltigkeitssäule
Schüler*innen der Abteilung Bildhauerei an der HTBLA Hallstatt gestalteten für die Pfarre Bad Ischl im Rahmen des Festivals der Regionen ihre Version einer modernen Dreifaltigkeitssäule und setzen damit der Corona-Pandemie ein Denkmal. In Anlehnung an Pestsäulen, die aus Dankbarkeit für überstandene Epidemien gebaut wurden, entsteht die Skulptur aus Holz – noch mitten in einer Zeit der Anspannung und Unsicherheit.
Im Zentrum der Neugestaltung steht Gottvater/-mutter in Form eines Euters: das Nährende, der Ursprung. Gottsohn kommt in Form eines Fußes zum Ausdruck: der Eintritt in das Weltliche. Die Geistkraft zeigt sich in Form eines Babyelefanten: das viel benutzte Bild in der Pandemie für das, was zwischen uns steht – uns trennt und doch gleichzeitig verbindet.
Ein Heiligenschein krönt die Skulptur, die an einem Strommasten erinnert. Im Vergleich zu früheren Pandemien und zu der Zeit „davor“ spielte die Digitalisierung eine komplett neue Rolle. Der dafür benötigte Strom ist für uns so essentiell wie selbstverständlich. Woher kommt unsere (Lebens-)Energie?
Die Säule lädt - gemeinsam mit künstlerischen Interventionen, Texten, Ideen von jungen Menschen - zur Auseinandersetzung und Diskussion ein.
Schüler*innen: Lukas Eder, Magdalena Ott, Kajetan Schaller, Vincenc Stockinger, Kevin Weingärtner
Lehrer: Stefan Esterbauer, Absolvent der Kunstuniversität Linz und Werkstättenleiter für Bildhauerei an der HTBLA Hallstatt