Leitbild der Seelsorge für Menschen auf der Flucht
„Ein Leben lang Gott suchen”
(Heiliger Benedikt)
Die Begegnung mit Menschen, die ihr Land aus Gründen wie Terror, Krieg oder anderen Katastrophen verlassen haben und seither auf der Flucht sind und im offenen Asylverfahren stehen, ist unser Grundauftrag.
Diese Zeit ist geprägt von großen Hoffnungen wie auch Unsicherheit um die weitere Zukunft und lebt für den Einzelnen und deren Familien „aus dem Moment“.
Durch die Angebote der SeelsorgerInnen wird den BewohnerInnen der Flüchtlingsunterkünfte eine respektvolle und von Vereinfachungen freie Begegnung – auch untereinander – angeboten.
Die Gespräche und gemeinsamen Feiern leben vom Interesse aneinander und sind Ausdruck dieses sehr sensiblen und achtsamen Umgangs miteinander.
Die momentane Lebenssituation, die Ängste und Ohnmacht ins Gespräch und in gemeinsamen Feiern zum Ausdruck zu bringen und so gemeinsam zu tragen, ist uns Ziel und Aufgabe.
Der Dialog steht dabei immer im Mittelpunkt.
Die vielfachen Vorbehalte untereinander können - beobachtbar - durch diese sehr achtvollen Interventionen ein Stück relativiert werden und Annäherung zwischen den Einzelnen gelingen lassen. Es stellt somit einen kleinen Beitrag für den oder die Einzelne, aber einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der Person und zum friedlichen und versöhnenden Miteinander dar.