„Weil ich Kirche als bereichernd, aufregend und verbindend erlebe ...“
Warum ich mich als Frau in der Katholischen Kirche in Oberösterreich engagiere und einbringe ...
In der Katholischen Kirche durfte ich schon als Jungscharkind und Ministrantin viele Gemeinschafts- und Glaubenserfahrungen machen. Die positiven Erlebnisse und die entstandenen Freundschaften bestärken mich in meinem ehrenamtlichen Engagement: Als Gruppenleiterin genieße ich die abwechslungsreiche Zeit mit meiner Jungschargruppe. Mit meinen Aufgaben als Pfarrleiterin der Jungschar in meinem Heimatort übernehme ich Verantwortung für ein Team und organisiere das Sommerlager als jährliches Highlight. Die Sternsingeraktion zeigt mir jedes Jahr wieder, was es bedeutet, den Segen zu den Menschen zu bringen. In meiner Rolle als Mitglied im Pfarrgemeinderat kann ich für Kinder und Jugendliche wichtige Themen einbringen.
Neben meinem ehrenamtlichen Engagement darf ich hauptamtlich das Team Kinder/Katholische Jungschar als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, Häuser und Regionalarbeit unterstützen.
Ich konnte selbst erfahren, wie vielfältig und aufregend das Engagement in der katholischen Kirche sein kann. Durch meine Aufgaben wuchs ich in vielen Aspekten meiner Persönlichkeit und entwickle mich auch heute stetig weiter. Weil ich Kirche als bereichernd, aufregend und verbindend erlebe, engagiere ich mich.
Die Katholische Kirche in Oberösterreich ist beruflich wie auch privat ein Teil von mir, der fest verankert zu mir gehört.
Themen, die mir als Frau unter den Nägeln brennen ...
Mir ist es ein großes Anliegen, Kirche mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu gestalten. Kirche soll als Ort erlebt werden, an dem junge Menschen bereichernde Gemeinschafts- und Glaubenserfahrungen sammeln können. Kirche kann Angebote schaffen, die jungen Menschen Raum zum Mitgestalten und Mitentwickeln geben. So wird die katholische Kirche für Familien ebenso interessanter.
Mir ist es wichtig, dass Jungschar- und Jugendgruppen Unterstützung und Wertschätzung erfahren, denn in ganz Oberösterreich leisten viele junge Menschen unglaublich Großartiges für die Kirche.
Diese gesellschaftspolitischen Themen stehen meiner Meinung nach jetzt an ...
Schon im Jahr 1989 wurde die UN-Kinderrechtskonvention verabschiedet. Dennoch können diese Rechte der Kinder in Österreich nicht immer gesichert werden. Mir ist es eine große Herzensangelegenheit, mich privat sowie beruflich für die Rechte der Kinder einzusetzen und Menschen dafür zu sensibilisieren. Die Kampagnen der Katholischen Jungschar unterstütze ich in der Öffentlichkeitsarbeit. Mit meiner Jungschargruppe arbeite ich zu den Kinderrechten, um den Kindern deren Rechte bewusst zu machen.
Die Sternsingeraktion ist ein gutes Beispiel dafür, wie man sich für andere Menschen und gesellschaftspolitische Themen weltweit einsetzen kann. Ich finde es essenziell, nicht nur Österreich im Blick zu haben, sondern auch über die Ländergrenzen hinweg zu sehen und andere Perspektiven und Lebensumstände kennenzulernen. Der Einsatz für eine gerechte Welt, in der alle Menschen ein gutes Leben haben, ist mir sehr wichtig.
Was oder wer mich beGEISTert und mir Kraft gibt, damit Kirche lebendig wird und in Bewegung bleibt ...
Mich fasziniert die Begeisterung, mit der Kinder durchs Leben gehen. Wenn ich privat oder beruflich durch die Katholische Jungschar Zeit mit Kindern verbringe, stelle ich immer wieder fest, wie lebendig, lustig, bunt, aufregend und abwechslungsreich Kirche ist.
Ich durfte viele junge, engagierte Menschen kennenlernen, die Kirche in Bewegung halten und mit deren neuen Ideen aufmischen. Sie stecken Zeit in ein Hobby, das einen kirchlichen Kontext hat. Diese jungen Personen schenken Kindern in der Jungschar, bei den Ministrant:innen oder beim Sternsingen eine schöne Zeit. Sie schaffen Räume für Kinder, wo Kinder Kind sein können und Gemeinschaft erleben. Diese Menschen begeistern mich unglaublich.
Meine Kolleg:innen im Team Kinder und meine Jungscharfreund:innen geben mir immer wieder Kraft und machen die christliche Gemeinschaft und Nächstenliebe für mich ganz eindeutig spürbar.
„In der Jungschar gehen wir von der Vision eines Zusammenlebens aus, wo Menschen das Leben miteinander teilen“, lautet es im Leitbild der Katholischen Jungschar Österreich. Dieser Satz fasst meine unterschiedlichen Erfahrungen im Rahmen meines ehrenamtlichen sowie hauptamtlichen Engagements gut zusammen. Durch die Jungschar bedeutet Kirche für mich, das Leben miteinander zu teilen.
Zur Person:
Jana Hofer MEd. ist Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, Jungscharhäuser und Regionalarbeit der Katholischen Jungschar Linz.