Asche
Außerdem enthält Asche die reinigende Kraft des Feuers. Bereits in der Antike wurde Asche als Waschmittel und für die Seifenherstellung verwendet. Asche scheuert Schmutz und Altes ab und steht zugleich für die Reinigung der Seele: Sie ist Sinnbild dafür, frei zu werden von altem Ballast und damit das Herz für Neues öffnen zu können. Wie der Phönix in reinigendem Feuer verbrennt und verjüngt aus der Asche wieder aufersteht, so symbolisiert Asche Hoffnung auf neues, kraftvolles Leben.
Besonders deutlich wird die Symbolik der Asche am Aschermittwoch. Als Zeichen der Endlichkeit zeichnet der Priester den Gläubigen ein Kreuz aus Asche auf die Stirn: „Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst.“ Der zweite Satz „Kehr um und glaub an das Evangelium“ weist auf die Notwendigkeit von Umkehr hin.
Quellenangabe:
Adam, Adolf/Berger, Rupert (1980): Asche. In: Pastoralliturgisches Handlexikon. Freiburg im Breisgau: Herder Verlag, S. 39f.
Fischer, Ingrid: Aschermittwoch. URL: http://www.erzdioezese-wien.at/aschermittwoch [02/2021].
Universität Innsbruck: Die Bibel in der Einheitsübersetzung. Das Evangelium nach Johannes. Kapitel 1. URL: https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/ [01/2021]
Text: Ursula Waselmayr